Cult of the Dragon
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The Beginning


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Skyrim Midnight

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1Skyrim Midnight Empty Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:34 pm

Detta

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Midnight, das neuste Mitglied der Dunklen Bruderschaft. Die Rekrutin ist erst seit weniger Tagen in der Zuflucht und fühlt sich bereits als Teil der Familie...abgesehen von dem Werwolf, der bezeichnet sie immer als etwas Essbares und ist auch nicht sonderlich umgänglich.
Da Midnight aus Hammerfel kommt, kennt sie sich in Himmelsrand so überhaupt nicht aus. Also führen sie ihre ersten Schritte nach Falkenring. Kaum ist sie durch die Tore der Stadt geschritten, brüllt ihre eine Wache entgegen, dass die Dunkle Bruderschaft ausgelöscht worden sei. Fügt aber hinzu das dies ja nicht stimmen kann. Die junge Assassine ist im höchste Maße irritiert, glaubte, dass sie als Mitglied erkannt worden sei, aber kurz darauf bemerkte sie, dass die Wachen scheinbar nur zu gerne Klatsch und Tratsch verbreiten. Ständig brüllt irgendeine Wache ein weiteres Gerücht den Bürger entgegen. Nach diesem irritierenden Erlebeniss wurde es Zeit für einen Met und die Assassine steuerte die nächste Taverne, mit dem klangvollen Namen Totmannstrunk, an. Dort wurde sie urplötzlich von einem jungen Mann angesprochen. Lucien nannte er sich. Sah aus wie ein feiner Adeliger, welcher sich niemals die Finger schmutzig macht. Mit halbem Ohr hörte sie dem aufgeregten jungen Mann zu und erkannte, dass er letztendlich nichts Besseres als einen Leibwächter sucht. Sie sagte ihm weder zu noch erteilte sie ihm eine Abfuhr, hatte es aber sehr eilig zurück in die Bruderschaft zu kommen. Der kleine Auslug genügte ihr dann vorerst und das Gerücht ließ sie trotz allem nicht los.
Kaum hatte sie die Zuflucht betreten, suchte sie sofort Astrid auf und erzählte ihr, was für Gerüchte unter den Wachen kreisen. Astrid knurrte tatsächlich und erklärte Midnight, dass es in Himmelsrand eine weitere Zuflucht gab. Doch die Mitglieder wurden tatsächlich nahezu ausgelöscht. Nur eine Assassine, überlebte das ganze das sie zum Zeitpunkt des Angriffs unterwegs war. Als diese zurückkehrte und nur die brennenden Trümmer ihrer einstigen Heimat sah, ist sie wahnsinnig geworden. Gerüchte besagen sie würde mit einem Khajiit und einem Söldner wild mordend Himmelsrand verwüsten. Allerdings sei er sehr wahrscheinlich das diese den Tod gefunden hat....den in ihrem Wahn war sie nicht gerade unauffällig gewesen.
Midnight lauschte genau diesen Worten und hatte für sich selbst eine Entscheidung getroffen. Solche Fehler würden ihr nicht passieren. Sie marschierten zurück nach Falkenring und führte ein langes, vielleicht auch leicht bedrohliches Gespräch mit Lucien. Am Ende stand fest, dass Lucien sie begleitet. Sie würde tatsächliche seine Leibwache mimen. Wer würde schon auf die Leibwache eines reichen Pinkels achten? So würde sie ihrem blutigen Geschäft ungestört nachgehen können.

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2Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:35 pm

Detta

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Nur kurzer Zeit nach ihrem Besuch in Falkenring erhielt Midnight endlich ihren ersten Auftrag von Nazir. Begierig darauf, der Bruderschaft zu zeigen, wie gerissen und effektiv sie in ihrem blutigen Handwerk ist, eilte die Rothwardonin sofort los.
Und wieder führten sie ihre ersten Schritte nach Falkenring. Dieses Mal um Lucian einzusammeln, welchen sie selbstverständlich nicht mit in die Zuflucht genommen hatte. Da sie, als auch der reiche Schnösel, Fremde in Himmelsrand sind, verliefen sich beide zunächst einmal und steuerten dabei eine Ortschaft mit dem Namen Helgen an. Zunächst nur ein Wegschild, wurde die Ortschaft schnell sichtbar, doch etwas stimmte nicht. Es war ruhig. Zu ruhig. Midnight zog das Tempo an und als sie endlich Helgen erreicht hatten, blieben beide fassungslos stehen. Die Stadt war nur noch ein brennender Trümmerhaufen. Die dort lebenden Menschen waren nur noch verkohlte Leichnahme und weit am Himmel flog gerade ein gewaltiger schwarzer Drache mit einem markerschütterndem Brüllen davon. Lucian, hin- und hergerissen zwischen Entsetzen und Faszination über den Drachen, kritzelte hastig irgendwelche Notizen auf vergilbte Pergamente. Die Rohtwardonin erkannte jedoch eine Möglichkeit mehr Punkte für ihr Ansehen in Himmeslrand zu erhalten. Sie packte Lucian und zerrte ihn ein gutes Stück weiter, ehe er mürrisch seine Papiere verstaute und freiwillig folgte. Rasch, rasch, es musste eine Warnung ausgesprochen werden und die nächsten Markierungen zeigte eine Ortschaft mit dem Namen Flußwald an. Allerdings ist der Aufenthalt dort nicht erwähnenswert.
Man bat die beiden sich direkt nach Weislauf zu begeben und dem Jarl Bericht zu erstatten. Glücklicherweise musste Midnight ihren Begleiter, wegen seinem Gejammer über die schmerzenden Füße, nicht züchtigen, den Weißlauf war nicht weit entfernt.
Erstaunlicherweise ließ man sie ohne großes Gerede direkt zum Jarl vor. Was für ein leichtes Ziel er doch darstellt, wäre er ein Auftrag. Allerdings musste sie zugeben, dass selbst Weißlauf Gerüchte über einen Drachen vernommen hatte und sie gab immerhin damit an Information zu besitzen. Sie überließ allerdings Lucian das Reden, da er sich viel geschickter ausdrücken kann. Doch noch während Lucia äußerst blümerant die Zerstörung von Helgen beschrieb, rannten einige der Wachen in die Feste und brüllten voller Aufregung, dass einer ihrer Wachtürme, außerhalb von Weislauf, von einem Drachen attackiert wurde. Es versteht sich von selbst, dass der Jarl mehrere Wachen zusammenrief, um das Unheil zu beseitigen. Midnight erkannte indes eine weitere Chance noch weiter ihr Ansehen zu steigern und bot dem Jarl sofort an, mit in die Schlacht zu ziehen. Sehr zum Missvergnügen von Lucian, wenn sie sein grün gewordenes Gesicht richtig deutete.
Der Jarl sah keinen Grund angebotene Hilfe auszuschlagen und schon fanden sich Mignight als auch ihr Begleiter inmitten der Wachen wieder, wie sie brüllend und mit gezogenen Waffen auf den Wachturm zustürmten. Dieser war immer noch den Attacken des Drachen ausgesetzt. Es war nicht leicht den Drachen mit Pfeilen zu spicken und die Rothwardonin erkannte, dass sie noch viel mit Pfeil und Bogen würde üben müssen. Etliche Pfeile verfehlten das Ziel. Allerdings gab es genug geübte Wachen, womit Ihnen gelang den Drachen vom Himmel zu holen. Endlich am Boden gab es für Midnight kein halten mehr und sie stürzte sich mit ihren Dolchen auf den Drachen. Erstaunlicherweise schien sie ein Händchen für die gewaltigen Viecher zu haben, denn es dauerte nicht lange als das Brüllen verklang und er ohne Regung liegen blieb. Seltsam war nur, dass sie glaubte, der Drache habe zu ihr gesprochen. Noch erstaunlicher war, dass der Drachen sich in seine Bestandteile auflöste, und sie einen Teil von ihm in sich aufnahm. Sie konnte es genau spüren. Die Wachen schnatterten aufgeregt etwas von einem Drachenblut und sie solle einen Schrei oder Ruf in Sprache der Drachen ausstoßen, was ihr auch gelang, ohne darüber nachzudenken. Immer wieder redeten die Wachen davon und auch Lucian erschien Midnight anders. Er sah sie auf einmal mit Augen an, als wolle er sie genau studieren und schleuderte ihr eine Information nach der anderen um die Ohren.
Völlig entnervt hatte sich Midnight von den Wachen losgesagt, Lucian ein paar schallenden Ohrfeigen verpasst, um ihn zur Vernunft zu bringen, und sich wieder auf den Weg in die Stadt zurück zum Jarl gemacht. Doch als wäre noch nicht genug geschehen donnerte auf einmal ein Wort von Überall und nirgends. "Dovakiin". Da ihr dies nicht sagte und es auch andere hörten, beschloss sie dies zu ignorieren. Solange bis sie wieder beim Jarl war, denn dieser erklärte ihr, nachdem sie knapp berichtet was geschehen war, dass sie ein Drachenblut sein und die Graubärte von irgendeinem Kloster nach ihr gerufen haben. Sie solle sich direkt auf den Weg machen.
Nun, das hatte ja wunderbar geklappt. Anstatt ihr Ansehen als gute Leibwache zu steigern, stand sie nun im Mittelpunkt als ein Drachenblut. Sie würde sich einiges einfallen lassen, um als Assassine ungestört ihre Berufung ausleben zu können.
In das Kloster würde sie zunächst niemand bekommen. Irgendwelche alten Männern mit seltsamen Stimmen, die einsam in einem Kloster leben. Das sind bestimmt perverse. Wer weiß schon, was die mit ihr vorhaben? Entschlossen, als Nächstes ihre Aufträge zu erfüllen, gönnte sich Midnight einen Schluck Rum in der örtlichen Taverne, um sich bereitzumachen, sofort wieder aufzubrechen....aber, wie das so ist. Sie hörte von einem ominösen Gefangenen, der in einem verlassenen Gefängnis sei...also da könnte man ja mal kurz vorbeischauen....

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3Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:35 pm

Detta

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Midnight hatte sich wirklich nur einen Rum Pause gegönnt, sie wollte sofort weiter. Doch Lucien sah das etwas anders. Sie seien durch die Gegend geirrt, haben sich verlaufen und am schlussendlich gegen einen Drachen gekämpft. Lucien zählte alles mit den Fingern ab und schaut Midnight mit jedem Wort empörter an. Er wolle jetzt ein schönes Bett und einige Stunden schlafen. Allerhöchsten wurde er nur noch die Dienste einer hiesigen Dirne in Anspruch nehmen, aber ansonsten sei er für diesen Tag fertig. Die Rothwardonin schaute ihren Begleiter finster an und fletsche leicht die Zähne. Grob packte sie ihn an seinem Arm und zerrten ihn vor die Taverne. Sie verpasste ihm einen Ohrfeige, dass es durch ganz Weislauf dröhnen musste und erklärte ihm, solle er jemals wieder in solch einem Ton mit ihr sprechen und Anweisungen infrage stellen, würde er nie wieder die Dienste eine Dirne in Anspruch nehmen können. Ihr weiß gewordener Begleiter nickte und drapierte seine Hände schützend über seinen Schritt. Entnervt verpasste ihm Midnight noch eine Ohrfeige, ehe sie zu den Stadttoren marschierte. Sie konnte nur hoffen, dass diese Lektion gesessen hat.
Die nächsten Stunden waren recht ereignislos. Beide hatte sich verstimmt nicht viel zu sagen und besondere Aufregungen suchten sie nicht heim. Selbst den Weg fanden sie diesmal auf Anhieb und einem Tag standen sie tatsächlich vor dem verlassenen Gefängnis. Nur dass es nicht so verlassen war, wie die Gerüchte besagten. Es trieben sich einige Agenten der Thalmor in dem Gebäude herum, die jedoch schnell ins Jenseits befördert wurden. Dieses Mal beteiligte sich Lucien ungewöhnlich aktiv. Er stieß sogar eine Menge kreativer Beleidigungen aus und Midnight beschlich der Verdacht, dass er eigentlich sie damit meinte. Viel Gedanken konnte sie sich aber nicht darum machen, den die Thalmor benötigten durchaus ihre volle Konzentration und selbst als der letzte Gefallen ist, war noch keine Ruhe. Sie hatte die Quelle der Gerüchte erreicht.
Viel Gedanken konnte sie sich aber nicht darum machen, den die Thalmor benötigten durchaus ihre volle Konzentration und selbst als der letzte Gefallen ist, war noch keine Ruhe. Sie hatte die Quelle der Gerüchte erreicht. Einen Mann mit exotischem Aussehen war an eine Wand gekettet und verfluchte sie und ihren Begleiter. Stieß Drohungen aus und das ist seiner Lage. Irgendwie imponierte das der Rothwardonin. Mit ein paar kurzen Sätzen erklärte sie ihm, dass sie nicht zu Thalmor gehöre und sich generell nicht um die Belange der Kriegsparteien scherte.
Natürlich bat der Gefangenen darum freigelassen zu werden, er würde auch in ihrer Schuld stehen, an ihrer Seite bleiben bis diese Schuld beglichen sei. Midnight überlegt und sah dabei zu Lucien. Egal wie sie zueinander standen, seine Meinung wollte sie durchaus hören, doch ihr Begleiter nickte lediglich, um seine Zustimmung zu signalisieren. Er schmollte wohl noch immer. Midnight überlegte noch weitere Minuten, ehe sie ihren Dolch nahm, sich dem Gefangen näherte und an seinen Hals hielt. Ruhig erklärte sie ihm, wer sie ist und in welcher Rolle sie und Lucien eigentlich durch Himmeslrand streifte. Der Gefangene konnte als weiterer „Leibwächter“ für Lucien fungieren, was Lucien zugleich auch wichtiger erscheinen lassen würde und sie vielleicht mehr in den Hintergrund rücken würde.
Ein Adeliger, der zwei Leibwächter braucht, wovon einer mit seinem Aussehen ins Auge fällt, das könnte funktionieren.
Der Gefangenen blicke die Rothwardonin hasserfüllt an, doch ohne sie würde er vermutlich in diesem Gefängnis sterben, also schwor er ihr seine Treue. Midnight vertraute auf sein Wort und Schwur. Sie gehörte nicht zu den Menschen die einfach Vertrauen, aber bei diesem Mann war es einfach anders. Sie vertraute ihm und wusste, dass es richtig ist. Midnight befreite ihn von den Ketten und erfragte seinen Namen, nun, da er zu dem kleinen Gespann gehören würde. Kaidan sei sein Name und solle sie ihm jemals wieder einen Dolch an die Kehle halten, wäre es das Letzte, was sie tun würde. Midnight musste bei diesen Worten lächeln, Kaidan reagierte sehr vernünftig, wie sie fand. So hätte an seiner Stellen ebenfalls gehandelt.
Kaidan suchte im Gefängnis noch seine Habseligkeiten zusammen und dann ging es sehr zu Luciens missfallen auch wieder weiter. Immerhin warteten noch die Aufträge der Bruderschaft und mussten jetzt endlich in Angriff genommen werden.

4Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:36 pm

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Kaum hatte die kleine Gruppe, das verlassene Gefängnis verlassen, entschied Midnight sich nun um ihre Aufträge zu kümmern. Lucien konnte es sich wieder einmal nicht nehmen lassen, dies mit einem spöttischen Kommentar zu versehen. Es sei ja auch immerhin an der Zeit, mit der Arbeit zu beginnen, anstatt irgendwelche abgehalfterte, verwahrloste Männer aus Gefängnissen zu befreien.
Die Rothwardonin konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als Kaidan ihr zuvor kam und Lucian mit einem kräftigen Schlag gegen den Kiefer einfach umhaute. Erstaunlicherweise verlor er dadurch nicht das Bewusstsein, verhielt sich ab da jedoch sehr still. Er sang noch nicht einmal, so wie er es sonst auf ihrer Reise getan hatte, sondern war schlichtweg zutiefst beleidigt. In den Abendstunden suchte Lucien das Gespräch mit Midnight und bat sie darum, ihn zu trainieren. Er habe es satt immer der Prügelknabe zu sein. Midnight schaute ihn zunächst einfach nur an. Solange bis er unruhig auf seiner Lippe kaute und seine Hände ineinander verschlang. Letztendlich konnte sie nicht mehr und musste laut lachen, versprach jedoch ihn zu trainieren, solange er seine Schandmaul ihr gegenüber zu bändigen wusste. Zu ihrem Erstaunen willigte er ohne großes Murren ein und bekam sogleich sein erstes Training. Zunächst im richtigen Umgang mit Dolchen. Lucien hatte nicht nur diverse Schnitte auszuhalten, nein er musste auch die spöttischen Bemerkungen von Kaidan aushalten.
Von den zwischenmenschlichen Reibereien einmal abgesehen, verlief die Reise zu ihrem nächsten Ziel, Windhelm, recht ereignislos. Natürlich teilte Midnight ihren Begleitern keinerlei Information über ihren Auftrag mit. Sie konnte in Windhelm einen Auftrag haben, oder auch nicht. Kaidan und Lucien würden es nie herausfinden.
Sobald alles schlief und der Mond am höchsten stand, hüllte sich die Rothwardonin in ihre Arbeitskleidung und verschmolz mit den Schatten der Nacht, um Sithis dunkle Grüße zu überbringen. Praktischerweise gab es in Windhelm bereits eine Serie von Morden, sodass ihr Opfer einfach in die Schuhe des hiesigen Täters geschoben werden konnten.
Vielleicht sollte sie dabei helfen, die Mordserie aufzuklären? Es würde ihr Ansehen auf jeden Fall steigern.
Sie beriet sich dazu mit ihren Begleitern und besonders Lucien schien von der Idee sehr begeistert. Er wollte schon immer einmal Verbrechen aufklären und sein Kombinationstalent ausleben. Aus irgendeinem Grund setzte er sich einen seltsamen Hut auf den Kopf und steckte sich ein Stück Holz in den Mund und tat so als würde er paffen. Im nächsten Moment rannte er schon durch ganz Windhelm, um Spuren zu suchen.
Kaidan teilte lediglich mit, gebunden an seinen Schwur würde er alles tun, was Midnight für richtig hielt. Somit war entschieden, dass der Aufenthalt in Windhelm für einige Tage verlängert wurde......

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5Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:37 pm

Detta

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Midnight hatte sich eigentlich dafür entschieden in Windhelm zu bleiben. Sie wollte die Mordfälle um den Schlächter lösen und an ihrem guten Ruf arbeiten. Doch wie immer ist es anders gekommen. In der Nacht hatte sie von der Mutter der Nacht geträumt. Damit nicht genug, selbst der Schatten von Sithis viel in ihrem Traum auf sie. Schweißgebadet wachte sie auf, jagte Kaidan und Lucian aus den Betten und bestand darauf sofort weiterzuziehen. Natürlich ging das nicht ohne Lucian´s übliches Gejammer. Er sei müde, habe kaum geschlafen, die Füße tun ihm weh und überhaupt, er habe noch gar kein ordentliches Frühstück gehabt. Die Rothwardonin musste zur Abwechslung gar nichts unternehmen, den Lucian hatte eine schallenden Ohrfeige von Kaidan kassiert und zog es vor, beleidigt zu schmollen.
Midnight sollte es nur Recht sein. Sie hatte diesen intensiven Drang alles für die Bruderschaft zu geben. Ihre Missionen abzuschließen und weiter voranzukommen. Zumal sie machen konnte was sie wollte, irgendwie sprach man sie immer wieder an. Wildfremde Bürger, sogar Wachen, munkelten, dass sie genau wüssten, wer sie sei und als Drachenblut war sie ohnehin bekannt. Sie sah sich nach Plakaten und Anschlägen um, aber nirgends konnte sie etwas entdecken. Man wusste einfach wer sie war. Dieses Himmelsrand ist schon seltsam.
Doch sie brachten den Schatten von Sithis zu denen, nach denen die Mutter der Nacht verlangte. Oh ja, den für Midnight hatte sich viel getan. Während sie sich ihrer Arbeit widmetet, tauchte ein Hofnarr auf und hatte die Mutter der Nacht dabei. Midnight war sofort eine glühende Anhängerin und auch wenn es, mit dem Narren nicht immer leicht war zu kommunizieren, sie war mit ihm auf einer Höhe und irgendwie überraschte es sie nicht einmal, dass sie als Zuhörerin auserkoren wurde. Schließlich hatte sie den Traum, oh wie sich doch alles fügte.
Doch während die Rothwardonin sich voll und ganz ihrer Arbeit für die Bruderschaft verschrieben hatte, ging ihr inzwischen nicht nur Lucian auf die Nerven, denn dieser hatte Kaidan alles erzählt, was er selbst von der Bestimmung Midnights als Drachenblut und dem Ruf der Graubärte wusste. Nun lagen ihr also beide Begleiter mit dem Anliegen, dass man den Ruf der Graubärte nicht ignorieren dürfe, ständig in den Ohren. Midnight hatte jedoch kein Interesse daran, diese aufzusuchen. Perverse alte Männer, die in einem Kloster hocken, seltsame Geräusche sollen von dort kommen, und keiner kann Genaueres erzählen. Pah, nein, für sie gibt es keinen Grund diese aufzusuchen. Da ihr Begleiter aber einfach keine Ruhe gaben, schob sie beide kurzerhand in ihr kürzlich erworbenes Eigenheim ab und entschied, dass ihr Huscarl Rayya sie begleitet. Besser ein wenig von blinder Treue umgeben sein, als von diesem endlosen Gequatsche über die alten Männer, das würde ohnehin irgendwann zu blutenden Ohren führen.
Mit Rayya an ihrer Seite konnte sie jetzt in aller Ruhe sich um die Arbeit in der Bruderschaft kümmern und was für einen Auftrag sie dank der Mutter erhalten hat. Sie würde den Kaiser töten dürfen...sicher, es gibt einiges an Vorarbeit, aber sie würde letzten Endes den Kaiser töten, ein erhebendes Gefühl.

6Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:37 pm

Detta

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Die Zeit, die Midnight mit ihrem Huscarl verbrachte, war eine denkbar kurze. Rayya war einfach nicht in Form. Ständig hechelte sie weit hinter der Assassine hinterher. Mehr als einmal hatte sie einen Kampf schlicht und einfach verpasst, weil sie zu langsam war. Midnight schickte sie letzten Endes wieder weg und entschloss sich alleine weiterzumachen, was ohnehin die klügere Wahl ist, wenn man bedenkt, was für einen Auftrag die Rothwardonin hatte.
Der Weg zur Tötung des Kaisers war ein blutiger. Viele mussten dafür ihr Leben lassen. Die Krönung dieses roten Pfades war die Hochzeit der Cousine des Kaisers. Die Braut selbst sprenkelte ihre Gäste mit ihrem eigenen Lebenssaft, als auf unerklärliche Weiße ein Wasserspeier auf sie fiel und auf der Stelle tötete. An jenem Tag hatte sich Midnight sogar noch unter die Gäste gemischt und dem trauernden Bräutigam ihr tiefstes Beileid ausgesprochen.
Nach dieser Tat zog sie es jedoch vor, ein paar Tage Ruhe einkehren zu lassen und reiste in die Stadt Windhelm. Im Haus Kerzenschein mietet sie sich ein, um ihre nächsten Schritte zu überdenken. Sie hatte bereits weitere Anweisungen in der Zuflucht erhalten. Der Kaiser sollte vergiftet werden und sie würde sich als Himmelsrand besten Koch ausgeben, um sich Zugang zu verschaffen. Doch etwas an dem Plan bereitete ihr Bauchschmerzen. Das ganze wollte ihr nicht gefallen.
Während Midnight eines Abends in der Taverne am Feuer saß, den Gedanken nachhing und Argonischer Blutwein trank, wurde sie von Stenvar angesprochen. Dunkle erinnerte sie sich, dass er ihr, bei vorangegangen Besuchen in Windhelm, seine Dienste als Söldner angeboten hatte. Damals war es ihr jedoch nicht möglich ihm Aufmerksamkeit zu schenken, da ihr Lucien mit seinem Gelüsten auf Süßkuchen in den Ohren lag.
Dieses Mal jedoch, sprach er sie auf das Gerücht an, ob es tatsächlich stimmt, dass sie das Drachenblut sei. Die Rothwardonin fragte ihn, woher er davon eigentlich wisse? Sie habe niemals Plakate oder ähnliches gesehen und dennoch wissen man einfach wer sie sei. Der Söldner lachte rau und erklärte ihr, dass dies nun einmal Himmelsrand sei, die Bürger wissen solche Dinge einfach. Sie würde sich noch daran gewöhnen. Midnight bezweifelte dies, aber lud Stenvar ein, sich zu ihr zu setzten und erzählte ihm von ihrem Dasein als angebliches Drachenblut und dem Ruf der Graubärte. Sie erwartete, dass Stenvar ihr wie Lucien und Kaidan damit in den Ohren liegen würde, sie dürfe sich den Ruf der Graubärte nicht verwehren, doch er überraschte sie tatsächlich. Er meinte lediglich, dass er selbst nicht wisse, was er von alten verbrauchten Männern halten soll, die irgendwo auf einem Berg hocken und sich gegenseitig anschreien. Allerdings riet er ihr, wenn sie über sich und die Gräubärte wissen wolle, solle sie mit Jarl Ulfric sprechen. Dieser war selbst einmal bei den Graubärten. Eine durchaus nützliche Information, die für Midnight dieser Tage aber zunächst zweitrangig war.
Sie unterhielt sich mit Stenvar bis tief in die Nacht. Der Gesprächsstoff ging den beiden nie aus, obwohl Midnight nicht ein einziges Wort über sich als Assassine verlor. Sein recht eigenwilliger Charme gefiel ihr und ihr Herz klopfte immer ein wenig schneller. Midnight musste in jener Nacht über sich selbst schmunzeln, sie wusste nicht, dass sie überhaupt ein Herz hatte. Man könnte meinen in ihrer Brust ist einfach nur ein kalter Stein.
Schon am nächsten Morgen reiste die Rothwardonin weiter. Ob ihr der Plan nun gefiel oder nicht, sie würde sich als Köchin ausgeben und den Kaiser vergiftet....

7Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:38 pm

Detta

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Irgendwann in Himmelsrand, ein kleines Intermezzo
Midnight und Stenvar hatten sich dazu entschlossen, sich gemeinsam um ein Problem in der Wolfsschädelhöhle zu kümmern. Tatsächlich hatte die Rotwardonin dem Vogt gar nicht richtig zugehört, sie wusste lediglich, dass sie sich wieder einmal um Probleme zu kümmern hat. Da es auf Dauer recht langweilig wird in irgendwelchen Höllen rumzulungern, nur um sich um nichtige Angelegenheiten der Bürger zu kümmern, nutzte sie solch langweilige Abenteuer um den Söldner anzuheuern und ihn besser kennenzulernen.
Tatsächlich kam es dieses Mal jedoch anders. Nein, in der Hölle erwartet sie kein ultimativer Gegner, kein besonderer Schatz, kein erschreckendes Geheimnis. Midnight fand eine Laute. Eine simple Laute, die erstaunlicherweise im guten Zustand war. Während Stenvar noch die Beute sichtetet, fühlte sich Midnight plötzlich als Bardin berufen. Auf einmal schallten die Klänge einer ungestimmten Laute durch die Hölle, begleitet von einer schauderhaften Version "Das Drachenblut naht". Stenvar zog bereits sein Schwert, da er glaubte, es wäre ein besonders gefährlicher Feind aufgetaucht. Tatsächlich ließ er völlig entgeistert sein Schwert fallen als er erkannte, dass Midnight für dieses Grauen verantwortlich war.
An jenem Tag wurde Midnight zum ersten Mal an ihren Haaren aus einer Hölle gezogen. Stenvar hatte sie gepackt und zerrte sie schimpfend nach Einsamkeit, schmiss sie in die Bardenakademie und erklärte ihr, solle sie es noch einmal wagen seine Ohren zum Bluten zu bringen, würde er ihr die Zunge rausschneiden und die Finger brechen....

Einige Wochen später konnte die Rothwardonin tatsächlich in der hiesigen Taverne auftreten ohne, dass die Gäste scharenweise das Weite suchen. Stenvar wird jedoch wohl nie ein großer Fan von Midnights Gesangskünsten sein.....

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8Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:39 pm

Detta

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Midnight machte sich also wieder auf den Weg nach Einsamkeit. Ihre Gedanken machten sich auf den Weg dorthin selbstständig. Sie dachte über die Graubärte nach und was es bedeuten könnte ein Drachenblut zu sein. Sie hatte die Seele des Drachen aufgenommen, kaum dass er tot war, doch woher hatte sie nur das Wort gelernt? Es war nur ein einziges Wort, welches sie beherrschte. Die Rothwardonin hatte den Schrei einige Male angewandt. Immer dann, wenn sie alleine in den Wäldern umherschlich, übte sie sich daran, spürte aber stets, dass ihr Schrei machtvoller sein könnte.
Doch woher hatte sie das Wissen über jenes Wort in der Drachensprache? Während sie grübelte, keimte eine fast vergessene Erinnerung auf. Damals waren sie Kaidan und Lucien und Flußwald gewesen. Lucien kam auf die glanzvolle Idee, statt des üblichen Mets, Skooma zu versuchen. Midnight war neugierig und sofort mit dabei. Nur Kaidan zog es vor, sich in die Felle zu verziehen und das Ereignis zu verschlafen.
Dies war eine verrückte Nacht. Lucien und Midnight hatten in der hiesigen Taverne gerade ein Fläschchen vernichtet, als ihr Begleiter mitbekommen hatte, wie eine junge Frau etwas über einen verschwundenen Gegenstand jammerte. Eine Kralle, oder war es eine Klaue? Lucien, berauscht von dem Anlitz der jungen Frau, stand auf und brüllte, dass es durch ganz Flußwald dröhnte, dass er und seine Leibwache sich der Sache annehmen würden.
Midnight reagierte mit einem hysterischen Lachen. Lucien sah auf einmal aber auch komisch aus. Sein Kopf war angeschwollen wie ein Ballon und er schient in der Taverne herumzuschweben.
Das Lucien und sie den Abend überlebt haben ist ein kleines Wundern. Midnight konnte sich an nicht mehr vieles erinnern, aber immer wider blitzen Erinnerungen auf wie sie und Luzcien im Ödsturzhügelgrab taumelten. Sie musste dabei die ganze Zeit die Draugr auslachen. Die sahen aber auch zu komisch aus. Wie laufende alte Pergamte. Sie waren beide mit Feuerbällen um sich, weil diese so schön organge leuchteten und die laufende Pergamente verbruzelten. Auch hatte beide das Gefühl das von überall Musik gespielt würden und irgendwann sangen sie lautstark irgendwelche Bardenlieder in ihrer ganz eigenen Version. Das letzte woran sich Midnight erinnern konnte, war das sie vor einer Art Wand mit lustigen bewegenden Schriftzeichen stand. Lucien flog lachend durch den großen Raum. Ein bestimmter Abeschnitt der Buchstaben leuchtete auf und als Midnight sich so dicht davorstellte das sie mit ihrer Nase drn stießt, war es ihr als würde man ihr lautstark die ersten Strophen von " Drachenblut" in die Ohren kreischen und alles wurde von bunten Farben überzogen.
Sie hatte den damaligen Abend nie viel bedeutung beigemeßen. Glaubte alles wäre im Skoomrausch passiert, doch vielleicht war nicht alles eine Illusion des Skoomas gewesen?
Vielleicht hatte sie dort dieses Wort gelernt?
Midnight hatte sich entschieden. Sobald sie mit ihr Auftrag für die Bruderschaft fertig war, würde sie den Rat von Stenvar befolgen und sich einmal mit Jarl Ulric unterhalten. Vielleicht würde er ihr auch etwas zu dem Wort sagen können.
Zufrieden mit sich regstrierte Midnight das sie sich bereits in der Nähe von Dämmerstern befand. Noch vor der Ortschaft verzog sie sich in die Büsche und schlüpfte in die Kleidung eines Kochs. Nun durfte sie ihre Gedanken nicht mehr auf Wanderschaft gehen lassen, jetzt musste ihre volle Konzentration dem Kaiser gelten. Selbst das ungute Gefühl durfte sie nicht weiter beachten. Nun, das sie soweit gekommen war.
Sie buchte sich in Dämmerstern die Fahrt in einem schlichten Boot, um nach Einsamkeit überzusetzten. Nun war es so weit, über den Kaiser würde nun der Schatten von Sithis fallen und sie, Midnight würde das stolze Werkzeug sein...

9Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:39 pm

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Die letzte Stunde des Kaisers war endlich angebrochen. Midnight stand zusammen mit einer Hilfsköchin an einem Kessel, in dem bereits ein ganz besonderes Gericht köchelte.
Erstaunlicherweise gab es keinerlei Probleme mit dem Einlass ins Schloss. Die Wache warf nur einen flüchtigen Blick auf ihren „Passierschein“ und ließ sie ohne Begleitung ihren Weg zur Küche suchen. Sie hatte angenommen das der Kaiser weit stärker bewacht würde, das man sie durchsuchen würde, vielleicht einige Fragen stellen. Die Rothwardonin schob diese Situation auf ihr perfektes Spiel als Feinschmecker.
Die letzten Zutaten fanden ihren Weg in die Suppe. Midnight begründete ihre Wahl stets mit blümeranten Worten, die keinen Sinn ergaben, doch die Hilfsköchin hing gebannt an ihren Lippen, erfüllt voller Stolz, mit dem Feinschmecker zu arbeiten. Zum Abschluss nahm Midnight ein Bündel Kräuter aus einem kleinen Säckel. Dies sei eine eigens gezüchtetes Kraut, welches ihrem Gericht den unvergesslichen Geschmack verlieh, erklärte sie geheimnisvoll. Die junge Hilfsköchin glühte voller Stolz einen Blick auf diese geheime Zutat werfen zu dürfen. Mit einem Lächeln stülpte sie gefütterte Handschuhe über und nahm den Kessel vom Feuer, dabei gebot sie Midnight, mit einer Kopfbewegung ihr zu folgen.
Der Moment war als gekommen. Die Assassine schritt neben der jungen Frau die Gänge entlang. Es fühlte sich nicht richtig an, dem Kaiser mit Gift das Leben zu nehmen. Es erschien ihr einfach zu unspektakulär. Doch der Plan stand fest und es ließ sich ohnehin nicht ändern. Die Bruderschaft hatte entschieden und Midnight war nun das Werkzeug, das diesen Plan ausführen sollte.
Und da war er, der Kaiser. Irgendwie erschien er der Assassine wie ein schmieriger kleiner Lauch. Eingehüllt in kostbaren Gewändern saß er da und gebar sich wie ein verzogener kleiner Junge. Midnight hatte Mühe, ihr Gesicht nicht angewidert zu verziehen.
Die Hilfsköchin servierte mit roten Wangen dem Kaiser eine große Portion dieser speziellen Suppe. Gierig griff der Kaiser nach einem Löffel und schaufelte sich die Suppe in raschen Zügen in den Mund. Sekunden nur, den auf einmal hielt er inne, griff sich an den Hals, keuchte während sein Gesicht sich verfärbte und starb mit einem letzten Röcheln. So schnell und unspektakulär wie Midnight geahnt hatte. Noch während sein Kopf in den Teller fiel, schrien die Wachen, dass die Köche den Kaiser vergiftet haben und stürmten los. Doch Midngiht war nun mal nicht irgendwer. Eine stolze Anhängerin der dunklen Bruderschaft und Zuhörerin der Mutter der Nacht. Mit einem eleganten Sprung landete sie auf den Tisch, beschwor einen Feueratronachen, endlich macht sich das langweilige Studium der Beschwörung nützlich, und verursachte ein Chaos. Den Plan genau im
Kopf, nutze sie das durcheinander und steuerte die Fluchttür an, welche sie bereits beim Betreten des Raumes ausgemacht hatte. Ihr Atronarch entfachte kleiner Brände, jedoch nichts war tatsächlichen Schaden anrichten konnte. So stark war die Magie noch nicht in der Assassine. Doch es genügte, um genug Chaos zu verursachen, dass Midnight ohne größere Probleme die Türe erreichte. Ein letztes Mal drehte sie sich um und fing den Blick der Hilfsköchin ein, welche grob von einer Wache gefesselte wurde. Das fassungslose Entsetzen stand dieser ins Gesicht geschrieben. Hilflos blickte sie auf "den Feinschmecker" und konnte den Verrat kaum greifen. MIdnight verzog die Lippen zu einem kalten Lächeln, das Schicksal dieser Frau belustigte sie allenfalls. Rasch drehte sie sich um, verschwand durch die Türe, doch statt des erwarteten freien Fluchtwegs standen ihr plötzlich ein halbes Dutzend Wachen gegenüber und weit über ihnen, auf einer Mauer stand ein Mann, welcher sich gewichtig hervortat. Vermutlich irgendein Offizier. Noch während Midnight erkannte, dass hier Verrat im Spiel war, bestätigte der gewichtige ihr dies. Einer aus der Bruderschaft habe sie verraten. Im Austausch dafür wollte der Verräter, dass die Bruderschaft für alle Zeiten von den Wachen nicht mehr verfolgt würden. Mit einem dreckigen Lachen fügte er hämisch mit an, dass der Verräter nun sein blaues Wunder erleben würden, denn genau in diesem Moment befanden sich seine Männer in der Zuflucht, um die Bruderschaft zu vernichten.
Midnight konnte kaum atmen. Zu viel prasselte auf sie ein. Alles ergab auf einmal Sinn. Es war zu einfach gewesen, zu wenig Wachen, zu wenig Kontrolle. Der schmierige Lappen war mit Sicherheit auf nicht der Kaiser gewesen und nun sollten ihre Brüder und Schwestern einfach ausgelöscht werden? Kalte Wut kochte in ihr hoch, erneut beschwor sie einen Feueratrochnarchen, doch mit all ihrem Hass, verlieh sie dem Feuer eine tödliche Kraft. Noch während einer der Wachen plötzlich in Flammen stand und gepeinigt schrie, verschmolz die Assassine mit den Schatten. Die Welt färbte sich rot, als sie, wie der personifizierte Tod, sich auf eine der Wachmänner stürzte und mit ihren Zähnen seine Kehle zerriss. Mit einem Male passierte alles in unglaublichen Tempo. Midnight griff nach dem Schwert ihres Opfers und erkämpfte sich mithilfe ihres Atronachen einen Weg. Sie durfte sich nicht dem Rausch des Todes ergeben. Nur weg, weg aus dem Schloss, weg aus Einsamkeit. Sie musste retten, was zu retten war. MIdnight spürte den Schutz der Mutter der Nacht über sich und schaffte es aus Einsamkeit zu flüchten. Vor den Toren der Stadt erwartete sie Schattenfell. Das treue Ross von Astrid. Midnight hatte ihn einigen Mal reiten dürfen und spürte eine besondere Verbundenheit zu diesem Pferd. Nicht Astrid war es, die ihn schickte. Es war sein eigener Antrieb. Er erwartete sie, um sie eilends zur Zuflucht zu bringen. In seinen Satteltaschen, die Ausrüstung von Midnight.
Es gab kein halten mehr. Midnight sprang auf Schattenfell´s Rücken und galoppierte zur ihrer Familie...

10Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:39 pm

Detta

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Die Hufe von Schattenfell donnerten über die Wege Tamriel´s. Die Landschaft zog in einem atemberaubenden Tempo an Mindnight vorbei. Die Assassine nahm diese ohnehin nicht mehr wahr. Sie hatte nur ein Ziel. Die Zuflucht so schnell wie möglich zu erreichen. Die Bruderschaft durfte nicht ausgelöscht werden. Es durfte nicht so geschehen. Nicht, weil einer aus ihren Reihen die alten Werte aus den Augen verloren hatte und einen fatalen Fehler begonnen hatte. Ihr Unterkiefer mahlten voll grimmiger Entschlossenheit. Um den Verräter wollte sie sich selbst kümmern.
Auf Schattenmähne´s Rücken hatte Midnight jedes Zeitgefühl verloren. Es war ihr unmöglich zu sagen, wie lange sie gebraucht hatte, als sie endlich den dunklen Teich vor der Zuflucht sah. Dunkle
auchschwaden vernebelte ihr die Sicht. Nichtsdestotrotz sprang sie von geschickt von Schattenmähnes Rücken. Sie tauchte in den Nebel und blieb nach wenigen Schritten wie angewurzelt stehen. Sie sah einen ihrer Brüder. Festus. Doch er war bereits tot. Man hatte ihm einen Pfahl durch seinen Körper getrieben. Midnight erstarrte. Trotz seines Alters hatte sie geglaubt, dass ihn nichts töten könnte. Er erschien ihr immer unbesiegbar. Sie senkte für wenige Sekunden den Blick, ehe sie mit der rechten Hand ihr Schwert zog. In der linken knisterte angriffsbereit ein Feuerball. Entschlossen trat sie auf die schwarze Tür zu. Einen Moment war sie der Illusion erlegen, die Tür verbarg immer noch den Eingang zur Zuflucht. Doch Midnight konnte nur noch ein klaffendes Loch erblicken. Kleinere Flamen züngelten unheilvoll aus den Trümmern. Die Assassine zögerte nicht, sie stieg in das dunkle Nichts und fand sich kurz darauf in einem flammenden Inferno wieder. Ihr Zuhause brannte. Nichts als Rauch und Zerstörung. Die Wut
brannte in Midngiht´s Augen. Sie folgte dem Kampfeslärm, ließ die Räumlichkeiten Astrit´s außer acht und folgte dem Gebrüll, welches sie zweifelsohne Arnbjorn zuordnen konnte. Arnbjorn hatte die Gestalt des Werwolfes in ihm angenommen und befand sich in einem blutigen Kampf mit gleich mehreren Angreifern auf einmal. Die zerfetzten Körper vor ihm zeigten, dass er es seinen Gegnern nicht einfach gemacht hatte. Doch Midnight konnte durch die Rauchschwaden deutlich erkennen, dass es schlecht um ihn stand. Er blutete aus etlichen Wunden und seinen Pranken hieben fehlte es an Schnelligkeit und Wucht. Er wurde öfter getroffen, als dass er selbst austeilen konnte. Midnight verschmolz mit den Schatten und tauchte unvermittelt hinter einer der Wachen auf. Sie trieb mit voller Wucht ihr Schwert in den Rücken ihres Opfers. Noch während sie ihm mit ihren Stiefeln in den Rücken trat, schleuderte sie einen Feuerball mitten in das Gesicht einer anderen Wache, ehe sie mit wenigen Sätzen den Schutz in den Schatten suchte. Arnbjörn nutze den Zwischenfall und ließ sich mit seinem vollen Gewicht auf die ihm am nächst stehende Wache fallen, dabei verbiss er sich in seine Kehle. Diese Opfer war sein
etztes. Während von den letzten beiden Wachen sich einer in die Richtung drehte, aus welcher Midnight angriff, schwang der andere seine Streitaxt und trennte Arnbjorn´s Kopf von seinem Körper. Die Assassine hatte keine Zeit auch nur eine Sekunde ihren Blick auf den toten Körper ihres einstigen Gefährten zu werfen. Sie griff beide Wachen auf einmal an und dieses Mal setzte sie ihre Stimme ein. Sie nutze das erste Mal bewusst ihren Schrei, richtete diesen auf die beiden unglückseligen, die von der Wucht des Thu´um von den Füßen gerissen wurden, und mehrere Meter durch die Luft flogen. Sollten sie das Glück gehabt haben, die Landung ohne gebrochenes Genick zu überleben, so würden sie jedoch von dem Feuer verschlungen werden. Midnight hatte sie voller Absicht dorthin geschleudert.
Noch immer konnte sie den Lärm von Kämpfen vernehmen, also eilte sie sofort weiter. Weiter in den Bereich, wo Festus sich so gerne an Verzauberungen versuchte und Babette ihre Tränken zusammenbraute. Doch hier fand sie nur noch den Tod. Gabriella und Veezara hatten es nicht geschafft. Ihre toten Körper lagen in einer seltsamen Umarmung beieinander. Doch auch sie hatten es ihren Angreifern nicht leicht gemacht. Tote Körper, einfach überall. Midnight hielt sich nicht weiter auf und rannte durch die Flammen und Trümmern in den Speiseraum. Hier tobte der Kampf noch in vollen Gang. Cicero und Nazir standen Rücken und Rücken und erwehrten sich einer ganzen Meute. Einen
Moment nur, einen Moment lehnte Midnight an den Rahmen, wo sich einst eine Tür befand. Sie spürte, wie eine tiefe Erschöpfung nach ihr greifen wollte. Seit dem Anschlag auf den gefälschten Kaiser hatte sie nicht einen Moment Ruhe gehabt. Auch Verbrennungen hatten sie davon getragen. Sie hatte es nicht unbeschadet bis hier herschaffen können. Doch sie musste ihren beiden Brüdern helfen. Denn auch für die beiden wurde es langsam knapp. Ohne Raffinesse stürmte die Assassine mitten in die Kämpfenden hinein. Sie versuchte sich einen Weg zu ihren Kameraden zu haken und schlitzen doch dieses Mal sah es tatsächlich schlecht aus. Zu dritt brachten sie einigen den Tod. Doch alles hat seinen Preis. Sie bluteten aus zahlreichen Wunden und die Kraft schwand ihnen dahin. In dem ganzen Chaos aus Tod und Zerstörung hatte jedoch niemand mehr an Babette gedacht. Diese war nach ihrem nächtlichen Beutezug zurückgekehrt. Midnight spürte durch die Hitze der Flammen den kalten Hauch des Todes. Trotz ihre Berufung wusste sie erst, was diese Worte bedeuten, als sie Babette sah. Die Augen von Babette leuchteten in einem grellen Rot und es lag eine solche Mordlust in ihrem Blick, dass sogar Midnight Angst bekam. Wie ein Todesengel pflügte Babette durch die Reihen der Angreifer. Es geschah alles so schnell, dass die Assassine kaum erkennen konnte, was passierte. Und dann war es vorbei. So schnell und so plötzlich, wie es begonnen hatte. Midnight erkannte, dass sie, trotz des Wissens um Babettes wahres Wesen, diese nie als Bedrohung angesehen hatte. Sie hatte sich von dem kindlichen Körper täuschen lassen. Eine Tatsache,
die Midnight niemals wieder vergessen würde. Babette nickte den dreien zu und begann Eiszauber zu wirken, um den Flammen Herr zu werden. Nazir schaute sich wie betäubt umher und Cicero kniete sich neben Midnight. Diese war plötzlich in Ohnmacht gefallen. Nein, keine richtige Ohnmacht, es war mehr ein Zustand der Trance und sie vernahm dabei die Stimme der Mutter der Nacht. Astrid, sie müssen Astrid suchen und zu ihr gehen. Die Assassine fand langsam wieder zu sich und erklärte Cicero rasch, was ihr die Mutter aufgetragen hatte.
Erst alles allen Flammen erloschen waren, suchten die verbleibenden Mitglieder der Bruderschaft die Räumlichkeit von Astrid auf. Auch hier hatten die Flammen gewütet, doch es gab einen verborgenen Raum, welcher durch die Zerstörung nun freigelegt war. Dort fanden sie Astrid. Sie hatte das schwarze Sakrament an sich selbst durchgeführt und glich nur noch einem verbrannten Ding. Doch sie war noch am Leben. Eine rötlich schimmernde Klinge lag neben ihren entstellten Körper. Stockenden sprach das Ding, was einmal Astrid war Midnight an. Sie, Astrid, habe den Weg der Bruderschaft nicht vor Augen gehabt. Sie habe niemals an die alten Werte geglaubt, doch als Midnight zum Zuhörer wurde, spürte sie, dass ein Wandel nahte. Midnight ließ ihr nicht die Chance ihr weinerliche Gestammel zu enden zu führen. Sie erkannte das Astrid sich selbst in Auftrag gegeben hatte, das die Mutter der Nacht sie nur aus genau diesem Grund zu Astrid geschickt hatte und sie erkannte das Astrid der Verräter ist. Die Wut kochte heiß in der Assassine, als sie nach vorne stürmte, sich die Klinge griff und
Astrid mit einem groben und brutalen Schnitt die Kehle durchtrennte. Jedes der überlebenden Mitglieder trat abwechselnd hervor und spuckt auf Astrid´s Leichnam. Sie verließen den Raum, ohne einen weiteren Blick, und sammelten sich am Sarg von Mutter der Nacht. Die Zuflucht war zerstört und der Ort bekannt. Niemand konnte wissen, wer alles von dem Aufenthaltsort informiert wurde. Sie mussten weg, eine neue Heimat finden. Ausgerechnet Cicero war es, der von einer alten Zuflucht wusste, welche seit Jahrzehnte aufgegeben worden war. Sie könnten diesen Ort zu einem neuen Zuhause machen. Da es ohnehin keine besseren Alternativen gab, war dies beschlossen. Es gab ohnehin nichts mehr an diesem toten Ort auszurichten. Midnight jedoch erklärte, dass sie den anderen folgen würde und nicht gleich mit ihnen reisen würde. Sie konnte jetzt nicht mit den anderen zusammen sein. Etwas zog sie fort. Sie wusste, wo sie nun hin musste, um das erlebte zu verarbeiten. Assassine ohne nicht. Sie war letztendlich auch nur ein Mensch und auch wenn sie es selten zeigte, Gefühle besaß sie durchaus. Der Verrat von Astrid hatte sie tief getroffen.
Auf Schattenmähne´s Rücken ritt sie nach Windhelm. Es zog sie zu einem bestimmten Söldner....

11Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:40 pm

Detta

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Midnight war im Morgengrauen aufgebrochen und gelangte erst bei Einbruch der Dunkelheit nach Windhelm. Ihre Kräfte, als auch die von Schattenmähne waren aufgebraucht, nur langsam waren sie vorangekommen. Während des Ritts hatte sich die Rothwardonin mithilfe eines Heiltrank notdürftig um die Verletzungen gekümmert. Doch sie konnte nicht verbergen, was sie erlebt hatte. Als sie abgekämpft und mit dunklen Ringen unter den Augen die Taverne "Haus Kerzenschein" betrat, zog sie den ein oder andern Blick auf sich. Einige der Gäste tuschelten hinter vorgehaltener Hand. Der übliche Klatsch und Tratsch gelangweilter Bürger. Midnight schenkte dem keine weitere Beachtung und stieg die Treppe zur oberen Etage hinauf.
Stenvar saß, wie so oft, in einer dunklen Ecke des Taverneraums. Er hatte gerade eine der Tavernemädchen zu sich gewunken, als er Midnight die Treppen heraufkommen sah. Er hob die Hand zum Gruß und nickte ihr zu. Die Assassine verstand seinen stummen Gruß und setzte sich, ohne ein Wort zu sagen, zu ihm. Stumm ließ der Söldner seinen Blick auf Midnight ruhen. Er hatte in seinem Leben vieles erlebt und verstand es viele kleine Details zu einem Gesamtbild zu formen. Jedermann konnte erkennen, dass die Rothwardonin einen harten Kampf durchgestanden hatte, doch Stenvar sah mehr. Ein Blick in Midnight´Augen verrieten ihm, dass sie mit einem furchtbaren Verrat zu kämpfen hatte. Er winkte erneut nach dem Tavernenmädchen, welche er eben noch unwirsch fortgeschickt hatte, und bestellte für sich und Midnight schlichten Rum. Er fragte nichts, sagte nichts. Sie würde schon anfangen zu sprechen, wenn sie so weit war. Bis dahin war er an ihr Seite und nippte lediglich hin und wieder an seinem Getränk.
Die Zeit verstrich, Gästen kamen und gingen. Midnight trank mehrere Becher mit Rum, ehe endlich Bewegung in ihren sonst so starren Körper kam. Sie blickte Stenvar intensiv an. Sie hatte sich in ihrem Leben stets auf ihr Gefühl gelassen, es hatte sie nie getrogen. Stets hatte sie ihrem Gespür, die richtigen Entscheidungen zu treffen, vertraut. Doch nun haderte die Assassine mit sich. Sie wollte sich dem stillen Söldner anvertrauen. Sie spürte einfach eine Verbundenheit, die sie selbst nicht richtig greifen konnten. Doch ihr untrügliches Gespür hatte bei Astrid versagt. Astrid hatte sie und die gesamte Bruderschaft verraten und Midnight hatte es noch nicht einmal geahnt. Was, wenn sie ihr Gefühl erneut trog?
Stenvar erwiderte ihren Blick, ohne eine Miene zu verziehen. Die Minuten verstrichen und plötzlich machte Midnight den Mund auf und erzählte Stenvar alles. Ohne ins Stocken zu kommen und weiterem Zögern klärte sie ihn darüber auf, wer sie wirklich ist. Nicht nur ein Mitglied der Bruderschaft, sondern auch der Zuhörer. Sie berichtet beinahe schon monoton, was dies bedeutete, was ihre Aufträge waren. Ihrem Leben als Assassine bis hin zu dem großen Verrat von Astrid. Nur als deren Namen fiel, loderte in ihren Augen für einen kuren Moment unbändige Wut.
Der Söldner unterbrach sie nicht ein einziges Mal. Doch während Midnight ihm immer mehr in ihr Leben einweihte, rutschte er etwas näher zu ihr. In diesem Moment sah Midnigh etwas in seinen Augen. Sie konnte es nicht deuten, verstand nicht, was sie sah. Ihre Beziehungen zu dem anderen Geschlecht waren für gewöhnlich kurz und tödlich. Alles, was sie wusste, war, dass es nichts Schlechtes war. Nur in diesem Moment, hielt Midnight kurz inne, um einen Kräften-Schluck zu trinken, ehe sie weiter erzählte.
Die Taverne lehrte sich indes und zuletzt taumelte nur noch die hiesigen Barden mit einigen Stammgästen betrunken durch den Raum und sagen reichlich schief etwas über das Drachenblut.
Und da war die Geschichte von Midngiht auch am Ende angelangt. Sie blickt Stenvar, in einem Moment der Schwäche, unsicher an. Nun würde sich zeigen, ob sie ihrem Gefühl weiterhin vertrauen durfte, oder ob sie ihr Vertrauen mit dem Leben zahlen würde. Immerhin wusste Stenvar nun, wer für eine Reihe von Morden verantwortlich war. Inklusive der Cousine des Kaisers. Wenn er sie ausliefern würde, wäre er mit Sicherheit ein reicher Mann. Doch Stenvar tat nichts dergleichen. Er umfasste mit Zeigefinger und Daumen das Kinn von Midnight und zwang ihren Blick auf sich. Mit rauer Stimmer erklärte er ihr, dass er sie niemals verraten würde und jeder, der dies bei ihr versuchen würde, einen grausamen Tod sterben würde. Er strich über ihre Wange. Er würde stets zu ihr halten und wenn es ihn sein Leben kosten würde. Sein Gesicht war dabei erfüllt von grimmiger
Entschlossenheit. Midnight sagte nichts. Für diesen Abend waren genug Worte gesprochen worden. Sie schüttelte seine Finger ab, stand langsam von ihrem Stuhl auf und griff entschlossen nach seinem Arm und zog ihn ebenfalls nach oben. Dicht drängelte sie sich an ihn und hauchte ihm ins Ohr, dass nun genug geredet war.
Stenvar verstand, doch er überließ nicht der Assassine die Initiative. Beinahe schon grob griff er sie am Arm und führte sie in sein Zimmer, welches er in der Taverne bewohnte. Nur für einen kurzen Moment, zog er sie in seine Armen, kaum dass sich die Tür seines Zimmers Hintern ihnen Schloss fiel, strich ihr über das Haar und küsste
vorsichtig ihre Stirn. Nur für diesen Moment gab er ihr einen Moment des Trostes, ehe er seinen Trieben freien Lauf ließ. Er packte Midnight und hob sie mühelos auf seinen Hüften, wo sich sogleich ihre Beine fest um ihn schlanken. Gierig drückte er seine Lippen auf die ihren und riss dabei ihren ohnehin schon spärliche Kleidung in Fetzen.
Endlich konnte Midnight loslassen. Der Tod ihrer Geschwister, der Verrat von Astrid. Das alles ließ sich nun hinter sich. Sie war eine Assassine. Der Tod war ihr Geschäft. Sie konnte es sich nicht leisten, sich mit Trauer und Verlust zu befassen. Ihr Blut geriet in Wallung und sie ließ sich von der Leidenschaft mitreißen, löste ihre Lippen von seinem Mund und biss ihm ohne Zurückhaltung in die Schulter. Ihre Zähne gruben sich tief in seine Haut, doch Stenvar reagierte nur mit einem animalischen Knurren. Er hatte sich von seiner Hose befreit und während sich die Nägel seiner Finger in ihre Haut bohrten, drang er mit einem knurren, tief in Midnight ein.....
In diese Nacht fand sich die Seelen zweier Gleichgesinnter. Midnight wusste nun, dass Stenvar stets zu ihr halten würde und sich eher das Leben nehmen würde, als sie zu verraten. Sie wusste, dass es richtig war nach den Ereignissen zu ihm zurückzukehren. Doch bereits am nächsten Morgen sollten sich beide schon wieder trennen.
Als Midnight aufwachte, zog Stenvar gerade die Riemen seiner Rüstung fest und schaute zu seiner Geliebten. Als Söldner wisse er, dass man einen Auftrag auch zu seinem Ende bringen muss. Seine Stimme klang sicher und ruhig. Sie, Midnight, sei noch nicht am Ende. Sie habe noch einen Auftrag, welcher nicht abgeschlossen wurde. Söldner, als auch Assassinen sind nichts wert, sobald sie einen Auftrag unvollendet lassen. Er beugte sich zu Midnight, er würde auf sie warten, bis sie ihren Auftrag beendet habe. Mit Nachdruck sprach er diese Worte, strich mit seinen Daumen um die Lippen der Assassine und verließ den Raum, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Ein Feuer funkelte in den Augen von Midnight. Stenvar war im Recht. Sie hatte ihren letzten Auftrag nicht zu Ende gebracht. Der Kaiser war noch immer am Leben.....

12Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:40 pm

Detta

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Midnight hatte sich in der neuen Zuflucht, nahe Dämmerstein eingefunden. Die verbliebenen Mitglieder der Bruderschaft hatten, in der kurzen Zeit das schlimmste Chaos beseitigt, in welcher sie die verlassene Behausung vorgefunden hatten. Während sich Midnight umsah, ahnte sie, dass dennoch viel zu tun blieb. Nicht nur die Zuflucht musste von grundauf erneuert werden. Die Bruderschaft hatte, durch den Verrat von Astrid, eine bittere Niederlage erlitten und somit gezeigt, dass sie den falschen Weg eingeschlagen hatten.
Midnight hatte sich um ihre Verletzungen nur notdürftig gekümmert, also nahm sich Babette ihrer an. Cicero und Nazir gesellten sich ebenfalls zu den beiden. Midnight fiel jedoch sofort auf, dass sie immer wieder ihr Augenmerk auf Babette richteten, bis diese den Kopf hob und zu Midnight sagte, dass sie nun die Anführerin der Bruderschaft sei. Lange haben sie darüber geredet und erkannt, dass die Zerstörung der Zuflucht, sowie der Verlust von ihren Brüdern und Schwestern nur geschehen konnte, weil sie die alten Werte aus den Augen verloren hatten. Sie waren auf verlorenen Pfaden gewandelt. Babette und Nazir gestanden sich ein, dass sie auch den letzten Moment, alles zu ändern, als Cicero mit der Mutter der Nacht
eingetroffen war, nicht zu nutzen wussten. Sie hatten dem Zuhörer keine Beachtung geschenkt und waren blind Astrids Befehlen gefolgt. Babette ballte ihr Fäuste und sah Midnight mit einem harten Glanz in ihren Augen an. Der Assassine lief ein kalter Schauer über den Rücken. Nur zu deutlich hatte sie noch vor Augen, wie Babette sie vor den Angreifern gerettet hatte. Schnell und überaus brutal. Midnight erkannte, dass Babette´s Geschichten, wie sie die Gestalt des kleinen Mädchens nutze, lediglich Spielereien waren. Letztendlich war Babette die tödlichste und gefährlichste unter Ihnen. Ihr Aussehen mochte trüben, doch keiner der gesehen hatten, wie bösartig sie sein konnte, würde sie je wieder unterschätzen.
Midnight fühlte sich seltsam dabei, den Blick dieses "Mädchens" auf sich zu spüren.
Mit durchdringender Stimme erklärte Babette, dass sie niemals wieder Aufträge ungläubiger annehmen würden. Nur wer das schwarze Sakrament ausführt, nur wer von der Mutter der Nacht erhört werden würde, einzig und alleine diese Personen würde die Dienste der Dunklen Bruderschaft nutzen können. Ihre Augen ruhten einen Moment auf Midnight und wanderten dann zu Nazir. Ebenso müssen sie neue Mitglieder anwerben. Der Verlust von Festus, Gabriella, Arnbjörn und auch Astrid hatte eine große Lücke hinterlassen. Einen kurzen Moment lang herrschte Schweigen. Es war der letzte Moment, derer sie den Gefallenen gedachten. Der Tod war ihr Geschäft, er gehörte zu Ihnen. Alle von Ihnen wussten, dass jeder Auftrag auch der letzte sein könnte. Kein Grund, sich lange mit den Gefühlen des Verlustes zu befassen.
ür wenige Augenblicke musste Midnight an den Söldner denken. Wäre sie auch in der Lage, ihn so leicht zu vergessen, sollte er einst den Tod finden? Ganz tief in sich spürte sie, dass Stenvar ihr schwacher Punkt sein könnte. Doch ehe sie sich weiter damit befassen konnte, riss sie Babette´s Stimme aus ihren Gedanken. Ihr Blick war weiter zu Cicero gewandert und nun konnte der Vampir in ihr den Hass nicht mehr zurückhalten. Cicero würde einen wichtigen Auftrag erhalten. Niemand in ganz Himmelsrand soll noch daran zweifeln, dass die Bruderschaft der Hampelmann anderer sei. Maven Schwarzdorn dröhnte es in ihrer aller Ohren. Sie ist eine der wenigen, die glaubte, die Bruderschaft würde jederzeit tun, was sie wolle, wenn sie nur genügend bezahlen würde. Sie prahlte sogar damit, dass ihr keiner was anhaben könne, so als ob sie unter dem Schutz diverser Gilden stehe, so auch die Bruderschaft. Babette´s Gesicht verzog sich vor lauter Hass, nichts an ihr ähnelte in diesem Moment noch einem kleinen unschuldigen Kind. Menschen wie sie waren daran schuld, dass Menschen wie Astrid entstanden. In Cicero´s Augen tanzte der
Wahnsinn, gepaart mit freudiger Erwartung, als er den Auftrag erhielt, Maeven eine tödliche Lektion zu erteilen, die keinen Zweifel daran ließ, wozu die Bruderschaft in der Lage sei. Doch Babette war noch nicht am Ende. Sie packte Midnights Handgelenk und starrte diese nur an. Die Assassine verstand sofort. Der Kaiser. Der Auftrag, der wichtigste von allen. Er würde zeigen, dass die Bruderschaft tödlicher und gefährlicher als je zuvor war. Midnight nickte und Babette ließ ab von ihr. Sie hatte gesagt, was zu sagen war und zog sich zurück. Auch Cicero beschloss, sich um seinen Auftrag zu kümmern und tänzelte mit einem irren Lachen davon. Nazir schaute ihm kopfschüttelnd nach und wand sich zu Midnight. Die Zeit drängte, er war nicht untätig geblieben und hatte ausfindig gemacht, wo der Kaiser zu finden sei. Sein Schiff ankerte noch in den Gewässern von Einsamkeit. Der Tod seiner Cousine, bei diesen Worten musste er Schmunzeln, immerhin war ja Midnight dafür verantwortlich gewesen, hatte ihn dazu veranlasst seinen Aufenthalt zu verlängern. Damit verließ auch er die Assassine, der nun langsam der Kopf rauschte. In der kurzen Zeit
wurde ja verdammt viel beschlossen und Babette führte sie jetzt an. Nun, warum auch nicht, Babette war ihnen an Alter und Erfahrung weit voraus und überaus tödlich. Midnight fragte sie dabei jedoch, wieso Babette sich von Astrid hatten führen lassen? Eines Tages würde sie der Frage auf den Grund gehen, doch nun war nicht die Zeit dafür. Midnigt verschloss alle Gedanken und Gefühlen. Sie machte sich nun selbst daran, Vorbereitungen zu treffen und saß einige Zeit darauf, wieder auf Schattenmähne´s Rücken und war auf dem Weg nach Einsamkeit. Nun war die Zeit gekommen. Der Kaiser würde sterben und sie, Midnight, würde kein zweites Mal versagen.

13Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight So März 06, 2022 1:41 pm

Detta

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Da die Zuflucht ganz in der Nähe bei Dämmerstern lag, musste Midnight dieses Mal keine lange Strecke zurücklegen. Sie ritt so weit, bis der Hafen, sofern man die Anlegestelle der Fischerbote als solchen bezeichnen wollte, in Sichtweite kam. Von dort ab ging es am Ufer entlang, fort von Dämmerstern, weiter hin zu den offenen Gewässern. Es war tiefste Nacht und doch hatte die Assassine keine Schwierigkeiten etwas zu sehen. Für diesen Auftrag hatte sie sich weit besser vorbereiten. Babette hatte einen Zauber auf Midnight gewirkt, sodass diese für die nächsten Stunden die Fähigkeiten der Nachtsicht erlangt hatte. Ohnehin besaß sie einen sehr scharfen Blick. Gepaart mit dem Zauber hatte sie für diese Nacht äußerst gute Augen. Zielsicher ließ sie Schattenmähen das Ufer entlang traben, bis sie auf dem offenen Meer die ersten Schiffe erspähte. Sie hielt kurz inne, um den Blick auf das gegenüberliegende Ufer zu fokussieren. Trotz
gesteigerte Sehfähigkeiten konnte sie nur mit Mühe die Gemäuer des Hafens erkennen. Es war dichter Nebel aufgekommen und der Nachthimmel vor von Wolken überzogen. Doch trotz der schlechten Sicht erkannte die Assassine, dass sie noch nicht am Ziel war. Handels- und Fischerbote waren nicht das, was sie suchte. Sie ritt noch ein gutes Stück die Ufer weiter entlang bis sie Schattenmähen zum Stehen brachte und Abstieg. Angestrengt stierte sie auf das offene Meer und konnte den Umriss eines großen Schiffes erkennen. Von jetzt an konnte Schattenmähne sie nicht mehr begleiten. Sie gab ihm eine Klaps auf die Flanke und entließ ihn Richtung Zuflucht. Rasch zog sie ihre Kleidung aus und verstaute diese in einem, wie sie hoffte,
wasserdichten Beutel, welchen sie sich um ihre Hüften band. Als letzten Schritt nahm sie einen Trank gegen die Kälte zu sich und ging ohne zu zögern in das Wasser. Trotz des Trankes raubte ihr die Kälte des Wassers den Atem. Dennoch tat sie die ersten Schwimmzüge, biss die Zähne zusammen und hatte als Nächstes nur das Schiff vor Augen. Sie hätte nicht geglaubt, dass ihr die Kälte so zusetzten würde. Es war ein regelrechter Kampf gegen sich selbst. Immer wieder wollte ihr Körper der Verlockung der Kälte nachgeben. Sie wollte die Augen schließen, sich völlig von dem Wasser umfangen lassen und hinabtreiben lassen. Es erschien ihr, als würde sie bereits seit Stunden mit diesem Kraftakt ringen, als sie endlich die schwere Kette des Ankers erreichte. Endlich. Das Ziel nun so dicht vor Augen verhalf ihr zu neuer Stärke. Sie zog sich langsam an der Kette nach oben, Stück für Stück merkte sie, wie ihr Körper neue Kraft tankte und das Leben heiß durch ihre Adern floss. Als sie sich über die Reling schwang, fühlte sie sich bereit. Sie schlüpfte wieder in ihre Kleidung, welche zwar nicht triefend nass, jedoch unangenehm klamm war und zückte den Dolch von Astrid. Nein, halt, das war nun ihr eigener Dolch. Die Klinge schimmerte blutrot auf, als könne sie es kaum erwarten, die Kehle des Kaisers aufzuschlitzen.
Midnight spürte, dass die Mutter der Nacht mit ihr war. Der nachtschwarze Himmel, der Nebel und auf einer Sandbank trugen einigen Horker eine Art Kampf aus. Dieses Mal sollte der Kaiser sterben. Alle Zeichnen standen zugunsten der Assassinen. Selbst die Wachen liefen nur vereinzelt und eher müde und träge auf dem Deck herum. Midnight zögerte nicht lange, tauchte in die Schatten ein. Ein Gardist lehnte sich an der Reling, scheinbar versuchte dieser in der Dunkelheit zu erkennen, was die Horker trieben, als ihm auch schon eine Hand über den Mund gestülpt wurde und eine scharfe Klinge durch das Fleisch seines Halses ihre tödlichen Spuren zog. Noch ehe das Leben völlig aus seinen Augen erlosch, trat ihn Midnight in den Rücken und er fiel über die Reling in das Meer hinein. Die Assassine war von tödlicher Schnelligkeit erfüllt. Keine der Wachen überlebte diese Nacht auf dem Schiff. Midnight war nicht umsonst mit diesem Auftrag betraut. Nicht nur die Rolle des Zuhörers zeichnete sie aus. Die wenigsten konnte so geschickt mit den Schatten agieren. Noch dazu war das Glück auf ihrer Seite. Die Wachen erwarteten schlicht zu dieser Zeit, auf dem offenem Meer keinen Angriff. Töricht und leichtsinnig. Eigentlich hätte der Mord an des Kaisers Cousine zu mehr Vorsicht ausrufen müssen.
Midnight wertet dies als Zeichen Sithis. Alles würde so passieren, wie es passieren soll. Sie hinterließ eine Spur des Todes und keine der Wachen wusste, wie ihnen geschah. In dem einen Moment erfreuten sie sich ihres Lebens, gedachten vielleicht an ihrer Heimat, ihrer Liebsten, ihrer Familie...und im nächsten Moment waren sie einfach Tod. Die Assassine mordete sich durch das schlecht bewachte Schiff, bis sie vor der Kabine des Kaisers stand. Auf solch einem Schiff ist es wahrlich keine Kunst, diese ausfindig zu machen.
Seltsamerweise war die Tür nicht verschlossen. Midnight umfasste den Dolch fester, rechnete damit, dass es nun zum finalen Kampf kommen würde, doch als sie die Tür öffnete, geschah nichts dergleichen. Der Kaiser stand hinter seinem Schreibtisch und blickt Midnight ruhig an. Er sagte nicht ein Wort, doch sein Blick verriet alles. Er wusste, dass er in dieser Nacht sterben würde, dass seine Zeit gekommen war. Midnight würde niemals erfahren, woher der Kaiser dies wusste, doch er nickte ihr zu und drehte sich dann um. Er schaute aus den Fenstern in die Dunkelheit der Nacht und strahlte dabei eine solche Stärke aus, die Midnight niemals würde verstehen können. Doch auch wenn sie diese Stärke bis ins Blut spürte, sie zögerte nicht, trat hinter den Kaiser und zog die Klinge über seine Kehle. Der Dolch leuchtete feuerrot auf, als der Kaiser tot zu Boden fiel. Midnight betrachtete den Kaiser und leckte das Blut von der Klinge. Sie gab dabei einen knurrigen Laut des Triumphs von sich. Diesen Tod wollte sie wirklich kosten. Ihn leben und fühlen. Sie schmeckte das Blut des Kaisers, als sie plötzlich Stenvar vor sich sah. Sein Bild war plötzlich in ihrem Kopf. Ihr Herz flatterte und sie stellte sich vor, wie sie Stenvar alles erzählen würde. Wie ebenfalls ein Funke des Triumphs in seinen Augen aufleuchten würde und er sie dann nehmen würde, wie es bisher noch kein anderer Mann getan hatte.
Sie schrak auf. Was sind das nur für Gedanken? War der Söldner tatsächlich schon so tief in ihrem Herzen verankert, in ihrer Seele? Das durfte nicht sein. Einzig die Bruderschaft durfte über allem stehen. Sie durfte sich keine Schwäche erlauben. Sie wand sich zu dem Schreibtisch, grabschte beinahe schon hektisch nach einem der Pergamente und ein Tintenfass. Sie färbte damit ihre Hand und hinterließ einen Abdruck auf dem Pergament, welches sie anschließen, auf den Leichnam des Kaisers flattern ließ. Mit einem letzten Blick auf den toten Körper stieß sie die Fenster auf und sprang hinaus, wieder in die Kälte des Wassers. Verbissen ignorierte sie, dass ihre Kleidung nicht wieder abgelegt hatte und diese schwer an ihrem Körper klebte. Ihre Gedanken galten beinahe schon fanatisch der Bruderschaft, während sie sich an das Ufer zurückkämpfte. Obwohl sie schlechter vorbereitet war, hatte sie dieses Mal weniger Probleme mit der Kälte. Ihr Körper wurde von dem Hochgefühl, endlich den Kaiser ermordet zu haben, beflügelt.
Schattenmähen erwartete sie bereits. Natürlich war das treue Ross nicht zurück zur Bruderschaft gelaufen. Midnight lächelte in sich hinein. Schattenmähne würde sie nicht alleine zurücklassen. Das sollte sie inzwischen gelernt haben. Sie beide waren verbunden und gehörten zueinander.
Nur wenigen Stunden nach ihrem Aufbruch fand sich Midnight wieder in der Zuflucht ein und wärmte sich an einem der Feuer. Babette saß bei ihr und ließ sich alles genau erzählen. Die toten Augen des Mädchens zeigten großen Zufriedenheit während Midnights Schilderungen. Sie ballte ihre kleine Faust und erklärte mit gefletschten Zähnen, dass bald ganz Himmelsrand von dieser Tat erfahren würde. Die Brüderschaft würde wieder Angst und Schrecken verbreiten. Nicht nur der Kaiser war tot, Midnight hatte zudem ein Blutbad angerichtet, mit dem Tod sämtlicher Wachen und bald würde auch das grausame dahinscheiden von Maven Schwarzdorn bekannt. Cicero befand sich bereits auf dem Weg zu ihr. Babette legte ihre Hand auf die Schulter von Midnight, drückte diese kurz, um ihren Stolz zu zeigen und ging in die Kerkerräume. Scheinbar befanden sich dort ein Gefangener, dem Geschrei nach zu urteilen. Midnight schüttelte sich kurz. Babette war wirklich gruselig.
Alleine saß die Assassine am Feuer. Beinahe konnte sie es selbst nicht glauben. Sie hatte es getan. Sie hatte den Kaiser ermordet. Himmelsrand würde unter der Bruderschaft erzittern. Doch etwas in ihr drängte sie wieder fort. Es zog sie nach Windhelm. Stenvar hatte sich wieder in ihre Gedanken geschlichen.
Doch sie brauchte Ruhe. Die nächsten Stunden verbrachte Midnight mit schlafen, essen und wieder schlafen. Ihre Gedanken waren immer bei dem Söldner. Ihre Schwäche. In ihren Träumen wurde sie von Babette heimgesucht. Immer wieder sah sie, wie Babette dem Söldner das Leben aussaugte. In ihren Träumen wurde sie von der Anführerin dafür gestraft, den Söldner in ihr Herz gelassen zu haben. Ihm alles verraten zu haben.
Schweißgebadet erwachte Midnight aus ihnen und jedes Mal wanderte ihr Blick zu ihrem stetig durstigem Dolch. Die Assassine traf einen Entschluss. Sie nahm den Dolch in ihre Hand, betrachtete ihn eingehen und wusste, was sie tun musste, wenn sie der Bruderschaft treu sein wollte. Ihr Herz war unendlich schwer, als sie sich geraume Zeit später auf Schattenmähen nach Windhelm aufmachte.

14Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Sa März 12, 2022 7:20 pm

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Wie immer, saß der Söldner alleine an einem Tisch, in einer der dunkleren Ecken im Haus Kerzenschein. Midnight zog es sofort zu ihm. Ihr Herz machte einen Sprung und sie konnte das Lächeln auf ihrem Gesicht nicht verbergen. In den ersten Sekunden war ihre Freude groß, Stenvar wiederzusehen. Mit wenigen Schritten stand sie vor ihm und blickte ihn mit funkelnden Augen an. Stenvar erwiderte ihren Blick und begrüßte sie mit den Worten, ob sie denn schon davon gehört habe, dass der Kaiser verschieden sei? Die Assassine machte ein betroffenes Gesicht und entgegnete, dass sie auch schon davon gehört habe. Was für ein tragisches Schicksal für Himmelsrand. In den Augen des Söldners funkelte Stolz auf. Überraschend schnell stand er von seinem Stuhl auf und zog Midnight in einer fließenden Bewegung in seine Arme. Sie schlangen sich so fest um Midnight, dass sie Schwierigkeiten hatte Luft zu bekommen, doch es kümmerte sie nicht. Sie krallte sich in seine Brust und presst ihre Lippen auf die seinen. Stenvar erwiderte mit solcher Leidenschaft ihren Kuss, dass es Midnight ganz heiß wurde. Nur ungern löste sie sich wieder von ihm, doch sie entsann sich wieder, warum sie letztendlich den Söldner aufgesucht hatte. Ein dunkler Schatten huschte ihr über das Gesicht, welcher Stenvar nicht verborgen blieb. Er packte sie grob an ihrem Handgelenk, murmelte einige Worte davon, dass er ihr ungestört sein wolle und zog sie zu seinem Zimmer. Mit einem lauten Knall schlug er die Türe zu und starrte Midnight an. Er forderte sie auf, ihm zu erzählen, was geschehen sei. Sie konnte es an seinem Blick sehen, er wusste, dass etwas nicht stimmte. Doch Midnigt zwang sich zu ihrer üblichen Mimik. Eine Mischung aus Arroganz und Selbstbewusstsein. Sie erzählte ihm, dass nun Babette die Bruderschaft anführen würde und sich einiges ändern würde. Während sie ihm davon erzählte, lief sie vor ihm auf und ab, gestikulierte mit den Händen und steigerte sich ganz in ihren Bericht hinein. Sie machte keine Geheimnisse, berichtete genau wie das Attentat auf den Kaiser verlaufen war, von der Bruderschaft, der neuen Zuflucht. Es würde ja ohnehin keine Rolle mehr spielen, was sie ihm erzählte. Stenvar stand indes mit verschränkten Armen gegen die Wand gelehnt da. Er ließ Midnight nicht einen Moment aus den Augen. Seine Mimik war nicht zu deuten. Nicht, dass dies etwas Neues wäre. So hatte Midnight ihn schließlich auch kennengelernt. Überraschender weiße wusste sie so gut wie nichts von ihm, wohingegen ihr Leben vor ihm lag, wie ein offenes Buch. Bis zu ihrem Entschluss hatte sie das nicht hinterfragt, es erschien ihr irgendwie passend. Nie hatte sie mit jemanden so offen über sich und ihre Tätigkeit gesprochen und in ihrem Herzen fühlte es sich einfach richtig an, ihn so einzubeziehen. Der Verstand sprach jedoch eine andere Sprache.
Irgendwann stieß sich Stenvar, inmitten von Midnights, Redefluss von der Wand ab und zog Midnight einfach an sich. Er wüsste ganz genau, dass sie so viel erzählte, um von etwas abzulenken. Doch er würde sie nicht drängen, etwas zu offenbaren, wozu sie noch nicht bereit sei. Seine Stimme glich einem Knurren, während er zu ihr sprach und sein Gesicht dicht vor das ihre brachte. Nun jedoch, wollte er sie mit jeder Faser ihres Körpers. Er drückte seine Lippen auf die ihren und Midnight konnte nicht anders. Sie erwiderte seinen Kuss, wollte ihn noch einmal lieben, noch einmal nah sein und spüren. Der Söldner zerriss die Kleidung der Assassine und hinterließ dabei tiefe Kratzer auf ihren Körper. Er schmiss sie auf das Bett und blickte sie mit einem gierigen Blick von oben herab an, während er sich seiner eigenen Kleidung entledigte und sie bestieg als wäre er ein wildes Tier. Midnight jedoch genoss jeden Augenblick und gab sich Stenvar völlig ihn bis sie beide in einen erschöpften Schlaf fielen.
Jedoch nur scheinbar. Midnight lag mit geschlossenen Augen da, bis sie sich sicher war, dass Stenvar bereits tief am Schlafen war. Sie ließ ihren Arm neben dem Bett hängen und tastete leise den Boden ab, bis sie den Griff ihres Dolches spürte.
Als Stenvar ihre Kleidung zerriss, hatte sie den Halfter mit dem Gürtel gelöst und mit dem Fuß zu dem Bett geschoben. Letztendlich war MIdnight nun einmal Assassine mit Leib und Leben.
Sie drehte sich mit dem Dolch in der Hand zu Stenvar, richtete sich auf und setzte die Klinge an seine Kehle. Doch sie verharrte. Betrachte sein Gesicht und spürte, wie ihre Hand zu zittern begann. Ein tiefer Schmerz breitete sich in ihre aus, als sie dran dachte nun sein Leben zu beenden. Wen sie ihm nun die Kehlen durchschnitt, konnte sie das direkt auch bei sich selbst machen, denn wen sein Leben endete, würde auch etwas in ihr sterben. Sie wäre nicht mehr, als eine wandelnde Leiche. Minight erkannte, wie groß ihre Liebe zu Stenvar in dieser kurzen Zeit geworden ist. Als wäre er ein Teil von ihr selbst. Eine Träne stahl sich aus ihren Augen. Sie konnte es nicht. Entsetzte erkannte sie, dass ihr Stenvar weit mehr bedeutete als die Bruderschaft, ja selbst als die Mutter der Nacht. Sie zog die todbringende Klinge wieder zurück und legte sie leise auf das kleine Tischchen neben dem Bett. Nein, ihr Herz war stärker als ihr Verstand. Sie konnte es nicht tun. Sie legte sich wieder nieder, rutschte so dicht wie möglich an Stenvar und umklammerte seinen Arm.
Als die ruhigen und gleichmäßigen Atemzüge von Midnight durch den kleinen Raum drangen, öffnete Stenvar seine Augen. Sie leuchteten rot in dem dunklen Raum auf. Er blickt auf den Arm neben sich, jener, der außerhalb von Midnights Blickfeld gelegen hatte. Anstelle eines gewöhnlichen Arms war seine Haut über und über mit schwarzen, borstigen Fell bedeckt. Seltsam deformiert mündete der Unterarm in einer gewaltigen Pranke mit gefährlich scharfen Krallen. Ein tiefes grollen drang aus seiner Kehle, doch Midnight reagierte nur mit einem leisen Seufzen drauf und kuschelte sich regelrecht an Stenvar.
Dieser beleckte seine gelblichen Zähne, die nun recht lang und spitz geworden waren. Seine scharfen Krallen strichen über seinen Hals, während er dabei Midnight betrachtete. Seine Gesichtszüge, in einem Moment vor Wut zu einer hässlichen Fratze verzogen, wurden im nächsten Moment wieder weich. Das Rot in seinen Augen schwand und als er seine Arme um Midnight schlang, war alles an ihm wieder so, wie man es bei einem gewöhnlichen Menschen erwarten würde....

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15Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Fr März 25, 2022 5:22 pm

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Am nächsten Morgen hatte sich Midnight dazu entschlossen, Jarl Ulfric aufzusuchen. Es war ihr schlicht nicht möglich, ihr angebliches Dasein als Drachenblut abzutun. Unabhängig davon, dass sie, gefühlt, jeder zweite Bürger Himmelsrand als Drachenblut ansprach. Dieser Punkt war noch wie vor befremdlich, doch je länger sie in Himmelsrand lebte, desto mehr gewöhnte sie sich daran. Nein, dieser Fakt war völlig unerheblich, die Macht der Schreie lockte sie. Ihre einsamen Übungen an abgelegenen Orten brachten sie nicht weiter. Sie wusste einfach zu wenig, doch auch als Assassine, scheute sie sich einfach davor, ohne weiteren Informationen diese perversen alten Männer in den Bergen aufzusuchen.
Sie hatte sich die Worte von Stenvar gut gemerkt, Jarl Ulfric soll selbst einmal bei ihnen gelebt haben. Bei ihm konnte sie weitere Informationen holen und sich dann entscheiden, was sie tun wollte.
Stenvar begrüßte dies und erklärte Midnight, dass er den Schmied aufsuchen wollte. Er hatte eine Kriegsaxt bestellt und seine Rüstung musste auch an einigen Stellen ausgebeult werden, er würde also auch eine lange Zeit mit seinen Angelegenheiten beschäftigt sein. Mit seinen Fingerspitzen strich er sich über seine Kehle und sah Midnight mit funkelnden Augen an. Er könne kaum die Nacht mit ihr abwarten, waren seine Worte, ehe er sie an sich zog, und auf seine wilde Art küsste. Danach verließ er die Stube und ließ eine verwirrte Assassine zurück. Was hatte diese Geste zu bedeuten? Hatte er sie vielleicht doch in der Nacht bemerkt? Nein, völlig unmöglich. Stenvar hatte geschlafen, er konnte nicht wissen, dass sie ihren Dolch an seine Kehle gehalten hatte. Konnte nicht wissen, welchen Kampf sie mit sich selbst ausgetragen hatte. Das konnte einfach nicht sein. Er hatte geschlafen...., oder? Midnight war sich mit einem Male nicht mehr sicher. Womöglich war die Geste nur ein Zufall gewesen, aber der Blick und seine Worte.....sie war sich nicht sicher, was dies etwas zu bedeuten hatten. Die Assassine stieß einen grantigen Fluch aus. Jetzt war sie mit ihren Gedanken woanders, dabei hatte sie doch vorgehabt sich endlich auf diese Drachenblutgeschichte zu konzentrieren.
Mürrisch entschloss sich Midnight dazu, den Besuch noch etwas aufzuschieben und schickte sich an, einen Brief an Babette zu verfassen.
Die Dunkle Bruderschaft war immer noch zu klein und auch wenn Nazir auf der Suche nach Rekruten war, er würde mit Glück nur ein oder zwei anwerben können. Midnight hatte dabei selbst zwei mögliche Rekruten, welche sie Babette zur Verfügung stellen wollte. Lucien und Kaidan. Midnight hatte die beiden nicht vergessen. In wenigen Zeilen erklärte sie der Anführerin, wer die beiden waren und was für einen Nutzen sie haben könnten. Babette würde dann entscheiden, ob sie den Aufnahmeritus durchlaufen. Lucien und Kaidan würden sich fügen müssen oder Babette würde deren Leben ein Ende setzen.
Sie versiegelte den Brief und übergab diesen der Wirtin, die sich um alles Weitere kümmern würde. Natürlich würde der Brief nicht in die Zuflucht selbst überstellt werden, sondern in die Taverne in Dämmerstern. Ein übliches Vorgehen, nicht nur in der Bruderschaft.
Kaum hatte sie die Taverne verlassen, um den Jarl aufzusuchen, dachte sie wieder an Stenvar, seine kryptische Geste, die funkelnden Augen und die Zweideutigkeit seiner Worte. Doch sie konnte sich diesmal nicht auf ihre Gedanken fokussieren. In Windhelm herrschte eine aufgekratzte Stimmung. Die Einwohner standen in große und kleinen Grüppchen zusammen. Manchen tuschelten verhalten und sahen sich ängstlich um. Andere wiederum erhoben voller Empörung die Stimme. Tatsächlich ging es aber nur in den wenigstens Gesprächen um den Kaiser. An diesem Morgen hatten fahrende Händler Nachricht aus Riften mitgebracht. Maven Schwarzdorn. Midnight konnte sich ein Schmunzeln nur mühsam verkneifen. Cicero hatte ganze Arbeit geleistet. Maven Schwarzdorn war tod und dass sie ermordet wurde, stand außer Frage. Ihr Leichnam war, wie die Händler berichtet hatten, auf dem Marktplatz ausgestellt worden. Man hatte sie nackt an ein Kreuz genagelt, sie ausgeweidet und ihr Gesicht verunstaltet. Ihre Mundwinkel hatte man so weit eingeschnitten, dass es aussah als würde sie grinsen. Ihre Augäpfel hatte man entfernt und, wie es heißt, in den Mund gestopft. Ihr nackter Körper war über und über mit der schwarzen Hand gezeichnet.
Midnight hätte zu gerne gewusste, wie Cicero das angestellt hatte, ohne erwischt zu werden, doch das würde wohl ein Geheimnis bleiben. Nur selten bekam man von dem Hofnarren eine klare Antwort. Letztendlich war auch egal, wie er es getan hatte. Das wichtige war, dass Ihr Tod das bezweckte, was er auch sollte. Die Bruderschaft wurde gefürchtet. Auf ihrem Weg zum Jarl bekam Midnight etliche Gespräche mit. Maven war zu hochmütig, tuschelte man an einem Ende. Maven hatte es provoziert, tuschelte man am anderen Ende. Die Bruderschaft war in aller Munde und jeder wusste nun, dass niemand mehr sicher war.
Midnight fühlte sich, als wäre ein wichtiges Kapitel beendet. Jetzt war sie sich sicher, dass sie sich auf ihr Dasein als Drachenblut konzentrieren konnte....

16Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Sa Apr 30, 2022 5:29 pm

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Ulfric Stummantel, Jarl von Windhelm, Anführer der Sturmmäntel und Kriegstreiber. Midnight sah zum ersten Mal den Mann, welcher sie bisher herzlich wenig interessiert hatte, kaum dass sie die Tore zu seinem Schloss durchschritten hatte. Er saß auf einem kalten steinernen Thron, am Ende eines langen Raumes und war gerade in einem Gespräch mit einem seiner Untergebenen. Einen Bären von einem Mann, dessen Gesicht von einem drahtigen Bart und einem grimmigen Blick beherrscht wurde. Scheinbar hielten sie gerade Kriegsrat. An die Ohren der Assassine drangen vereinzelt Worte. Weislauf, Jarl Balgruuf welcher sich noch zu keiner Partei bekannt hatte und weiteres was Midnight wenig kümmerte.
Während sie langsam zum Thron voranschritt, stellte sie erstaunt fest, dass sich recht wenig Wachen in diesem gigantischen Gemäuer aufhielten. Auch wurde sie nicht auf den Weg zum Jarl von den Wachen angesprochen. Ein Attentäter würde ein leichtes Spiel haben. Allerdings kam Midnight auch nicht umhin die unglaubliche Präsens und Stärke von Ulfric zu bemerken.
Sie schob die Gedanken wieder beiseite, solange die Mutter der Nacht ihr nichts zuflüsterte, interessierte sie an Ulfric nur sein Wissen über diese alten Männer.
Wenige Meter vor dem Thron blickte Jarl Ulfric zu Midnight und gab mit einer kurzen Handbewegung seinem Vasallen ein Zeichen zu verschwinden.
"Wie kommt eine Rothwardonnin dazu, sich unerlaubt dem Jarl von Windhelm zu näheren" herrschte er sie mit einer kraftvollen Stimme an und blickte sie dabei geringschätzig. Midnight schossen zwei Gedanken durch den Kopf. Zum einen erstaunte es sie, dass er noch nichts von ihr als Drachenblut gehört hatte, wo doch scheinbar jeder gewöhnliche Bürger Himmelsrand genau zu wissen schien, wer sie ist, und zum anderen erkannte sie, dass Ulfric tatsächlich ein Rassist war. "Himmelsrand gehört den Nord". Sagte das nicht so ziemlicher jeder Nord? Und lebten die Dunkelelfen hier in Windhelm nicht in dunklen dreckigen Gassen und wurden wie Abschaum behandelt? Der Krieg selbst ging gegen die Thalmor, den Hochelfen, welche wegen irgendeinem Abkommen die Anbetung von Talos verboten hatten. Midnight hatte keine Ahnung wer das sein sollte, aber nach und nach fügte sich alles in ihren Augen, nicht zuletzt aufgrund der unfreundlichen Begrüßung.
Aber Midnight hatte nicht vor sich in den Krieg einzuschmischen und neigte in scheinbare Demut ihren Kopf und stellte sich als Drachenblut vor und dass sie Ulric aufgrund des Rufes dieser seltsamen alten Männer aufgesucht hatte.
Bei diesen Worten wurden die Gesichtszüge des Kriegstreibers weich und er entschuldigte sich, sie nicht erkannt zu haben, doch der Krieg würde ihn einfach zu sehr vereinnahmen. Er gebot ihr näherzutreten und fragte sie, was sie von ihm den wissen wollte.
Die Rothwardonin trat näher heran und hatte Probleme, die passenden Worte zu finden. Sie spürte wie sich ihr Wangen röteten und stammelte etwas davon, dass sie als Fremde in Himmelsrand nur wenig von den Sagen und Legenden wusste. Sie fing plötzlich zu plappern an und erzählte, dass sie selbst nicht wusste, wie ihr geschah, aber plötzlich war sie in Kämpfen mit Drachen verwickelt, nahm deren Seele in sich auf und konnte mit ihrer Stimme unglaubliches und dann donnerte aus dem Nichts ein Ruf und es hieß, dass sie zu irgendwelchen alten Männern auf einen einsamen Berg klettern soll, welche sich von der Außenwelt abgeschottet hatten.
"Was haben die da nur mit mir vor?" beendete sie ihren Redeschwall und kam sich zum ersten Mal in ihrem Leben nicht mehr wie sie selbst vor. Was passierte nur mit ihr? Gewöhnlich wurde sie nicht rot und stammelte ihre Anliegen wie ein kleines schüchternes Mädchen hervor. Lag es daran, dass sie sich für Stenvar entschieden hatte? Ihn nicht zu töten, sondern ihn als ihre Schwäche zu akzeptieren und das Leben mit ihm zu teilen? An Ulfric´s Präsenz, auch wenn sie beeindruckend ist, konnte das kaum liegen. Plötzlich schoss ihr das Bild von Stenvar vor die Augen, wie er am morgen seinen Hals berührte und seine seltsamen Worte.
Letztendlich lag es an Stenvar, erkannte sie, aber nicht, weil sie sich für ein Leben mit ihm entschieden hatte, sondern weil sie diese Geste und Worte aus dem Konzept gebracht hatten. Es verunsicherte sie. Hatte er in der Nacht mitbekommen, wie sie ihren Dolch an seine Kehle hielt? Das ganze ließ ihr keine Ruhe und sie merkte, dass diese Unsicherheit sie nun bei ihrem Gespräch mit Ulric einfließen ließ.
Ein lautes Lachen riss sie aus ihren Gedanken. Ulric hielt sich den Bauch und lachte tatsächlich ein unbekümmertes Lachen.
„Verzeiht mir“ keuchte er als er sich wieder beruhigt hatte und nun eine sehr verwirrte Rothwardonin vor sich hatte. " Die GRAUBÄRTE" beonte er" sind Mönche, sie haben keinerlei Interesse an den weltlichen Dingen und noch weniger Interesse ihr Lager mit einem Weib zu teilen. " Der Jarl brach wieder in Lachen aus und Midnight fühlte sich mit einem Schlag ziemliche blöde. Natürlich, wenn sie nur einmal genauer zugehört hätte, wären ihr nie solche Gedanken gekommen.....

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17Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Sa Mai 14, 2022 5:01 pm

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Ulfric hörte abrupt auf mit dem Lachen, als er etwas zu spät bemerkte seinen Gast damit Unbehagen zu bereiten. Er wurde ernst und erklärte mit sachlicher Stimme, dass das Drachenblut dazu bestimmt ist, die Welt vor den Drachen zu schützen und dieser Drachen in Helgen könnte allem Anschein nach eine große Bedrohung darstellen. Jedoch wäre dies in der aktuellen Lage nur eine Vermutung seinerseits und um mehr zu erfahren würde sie die Graubärte befragen müssen. Die Graubärte leben zurückgezogen, um sich ganz dem Studium der Drachensprache hinzugeben und schotten sich von allem weltlichen ab. Ulfric selbst hatte bei Ihnen einst studiert, doch sie weigerten sich ihn weiter zu lehren, da Ulfric nicht vorhatten bei ihnen im Kloster zu leben, sondern die Macht der Stimme anzuwenden und nach Windhelm zurückzukehren. Midnight warf ein, ob die Graubärte ebenfalls verlangen würden, dass sie bei Ihnen leben sollte, was der Jarl jedoch vereinte. Das Drachenblut steht über den Graubärten und diese sind verpflichtet diesem ihr Wissen weiterzugeben.
Die Assassine hatte die Informationen, die sie wollte. Sie tauschte mit Ulfric noch einige Worte der Höflichkeit, ehe sie die kalten Mauern wieder hinter sich ließ. Sie machte sich nicht die Mühe weitere Gedanken an diesen, ihr unsympathischen Menschen zu verschwenden. Erst wenn das Schicksal sie erneut zusammen führt, würde sie sich mit ihm befassen.
Während sie zur Taverne zurückkehrte, hatte sie den Entschluss gefasst diese "Graubärte" aufzusuchen. Sie durften ihr nicht das Wissen der Stimme verwehren und Midnight wollte weiter lernen, diese Macht zu beherrschen. In vielerlei Hinsicht würde ihr das sehr von Nutzen sein und sie sollte auch einmal in Erfahrung bringen, ob sie wirklich irgendein Schicksal erfüllen soll und ob ihr dies ebenfalls von Nutzen sein konnte. Stenvar sollte dabei an ihrer Seite sein, einerlei welche Gedanken in ihr tobten.
Bis in den späten Nachmittag hinein war Midnight alleine, bis Stenvar wieder auftauchte. Seine Rüstung sah beinahe neu aus, und nicht nur nach Flickarbeit und auf seinem Rücken konnte sie eine wuchtige Kriegsaxt entdecken, die aussah als könnte sie sogar die Luft in zwei Teile schneiden. Er packte Midnight an den Hüften und zog sie an sich. Er konnte ihr deutlich ansehen, dass Pläne in ihren Augen funkelte und wollte in dies nun eingeweiht werden. Midnight ließ ihn nicht lange warten und erzählte ihm von dem Gespräch mit Ulfric und zu welchem Entschluss sie gekommen ist, ebenso dass Stenvar an ihrer Seite sein sollte. "Du wirst doch nicht wieder etwas Dummes versuchen?" seine Stimme war plötzlich kalt und von einem tödlichen Ernst erfüllt. Seine Augen.....die Assassine hätte schwören können, dass diese einen stark rötlichen Schimmer hatten und diese blickten sie durchdringend an. Sie glaubte beinahe zu spüren, dass sich Krallen in ihre Hüften bohrten, während er sie hielt und belauerte.
Für die Assassine schien es als würde der Moment eine Ewigkeit dauern. Ein Gedanken jagte den nächsten und keinen konnte sie richtig fassen. Zum ersten Mal kam Midnight in den Sinn, dass nicht sie das Gefährliche in diesem Raum war. Immer hatte sie sich anderen überlegen gefühlt, stets in dem Glauben, jedes Leben mit einem raschen Dolchhieb beenden zu können. Söldner hatte sie bisher nur als simple Krieger eingeschätzt. Doch von Stenvar ging in diesem Moment etwas Bedrohliches aus und Midnight fühlte sich in seinem Griff gefangen und ausgeliefert. Sie verstand nicht, was gerade passierte. "Was meinst du" erschrocken stellte Midnight fest, dass man Angst in ihrer leisen Stimme hören konnte.
Und plötzlich war der Moment vorbei. Stenvar lachte, lockerte seinen Griff und blickte sie gelassen an. "Bald" meinte er kryptisch und küsste sie fordernd als wäre alles wie immer. Midnight konnte nicht anders als seinen Kuss mit Leidenschaft zu erwidern. Egal, was wenige Augenblicke zuvor war, dass sie nicht mehr die gleiche Attentäterin wie zuvor war....ihre Gefühle für diesen Mann waren zu stark. Sie spürte dabei tief in sich, dass diese Liebe auch ein tiefes Unglück mit sich führen würde. Sie gehörte der Dunklen Bruderschaft an, war sogar der Zuhörer der Mutter der Nacht, doch ihre Gefühle für Stenvar ließen sie nachlässig werden. Stenvar war kein gewöhnlicher Söldner. Etwas war an ihm, was ihr vielleicht das sogar das Leben kosten konnte und doch gab sie sich auch jetzt ihm wieder völlig hin.
Der morgen graute kaumm, als Midnight und Stenvar sich auf die Reise zu den Graubärten machten. Mehrere Tage würden sie sicherlich brauchen, schon alleine bis sie Ivarstadt erreichen, die kleine Gemeinschaft am Fuße des Berges. Midnight hatte das unbestimmte Gefühl, dass auf dieser Reise ihr Schicksal geformt werden würde.

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18Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Sa Mai 21, 2022 10:38 pm

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Ich habe heute nicht Korrektur gelesen


Die Reise nach Ivarstadt dauerte länger als es geplant war. Nur wenige Stunden nach aufbruch, wurden sie von einem Drachenangriff überrascht. Es war das erste Mal, das Midnight den Söldner im Kampf erlebte. Durch Babette hatte sie einmal Geschichten über Berserker gehört. Sie bekam zum ersten Mal eine genaue Vorstellung dieses Begriffs, als sie sah, wie Stenvar sich wie ein wildes Tier verhielt. Er brüllte laut und schwang dabei seine Kriegsaxt mit brachialer Gewalt. Tosend vor Zorn und Kampfeswut fügte er dem Drachen tiefe Verletzungen hinzu. Doch auch Stenvar sah an diesem Tag, zum ersten Mal wie Midnight ihre Stimme einsetzte. Sie brüllte ihm ihre Macht entgegen und schleuderte das Ungetum gegen spitz aufragende Felsen. Obwohl beide noch nie zuvor zusammen gekämpft hatten, waren sie ein perfektes Team. Während der Drache versuchte sich wieder aufzurichten nahm Stenvar anlauf und sprang auf diesen drauf und stieß seine Kriegsaxt tief in dern Schädel des Drachen. Seine Stärke erschien Midnight nahezu unmenschlich doch der Drachen fiel unter seinem hieb. Midight wurde von den unsichtbaren Kräfte in die Luft gehoben und nahm die Seele des gefallenen in sich auf. Stenvar hatte Midnight dabei nicht einen Moment aus seinen Augen gelassen und als sie erschöpft zu Boden sank, bestieg er sie noch an Ort und Stelle. Hemmungsloses Gier hatte den Söldner gepackt. Der Rausch des Kampfes und der Anblick von Midnight im Kampf gegen den Drachen hatte etwas in ihm geweckt. Es schien der Assassine als wolle er sie dominieren, jemanden mit einer Stimme welche ihn in Stücke reißen könnte zu bändigen und sich gefügig zu machen. Er hatte trotz des Kampfes noch eine unglaubliche Energie während Midnight von dem Kampf ershöpft war. Stenvar hatte an jenem Tag leichtes Spiel mit ihr. Sie unterwarf sich ihm und gab sich ihm untern lauten Lustschreien hin.
Am Abend des zweiten Tages ihrer Reisen, erreichte Midnight ein Rabe mit einer Botschaft von Babette. Zu ihrer großen Überraschung hatte Kaidan und Lucien sich ohne großes aufsehen der Bruderschaft angeschlossen. Kaidan schien es zu missfallen das Midnight sich nicht weiter um ihn gekümmert hatte, doch tat er ohne Widerworte was Babette verlangte. Lucien hingegen ist nicht nur der Bruderschaft beigetreten, er ist auch von Babette zu einem Kind der Nacht verwandelt worden. Es war sein eigener Wunsch. Midnight vermutete, das Lucien sich die Stärke und Macht der Vampire aneignen wollte. Ein Krieger werden ohne weiteres Training. Eine solche Denkweiße würde gut zu ihm passen und er würde sich noch wundern, Babette würde ihn mit sicherheit besonders hart trainieren lassen. Immerhin hatte er nicht die Kraft und Erfahrung von Kaidan.
Midnight hatte das unbedändige Gefühl, Stenvar zu beweißen das er ihr vertrauen konnte, also erzählte sie ihm alles, was in dem Brief stand. "Wer ist Kaidan?" verlangte Stenvar grimmig zu wissen und schien als würde seinen Augen einmal mehr rot aufleuchten. Auch erkannte Midnight das Stenvar´s Verletzungen von dem Kampf mit dem Drachen recht schnell verheilt waren. Das war doch eigentlich gar nicht möglich? Von Stenvar ging etwas neues aus. Hass auf Kaidan? Sah er in ihm einen Rivalen? Nein, wohl kaum, eher einen Störenfried der wissen sollte wo sein Platz ist. Es war kein eifersüchtiges gebalze, welches Midnight von Stenvar wahr nahm. Etwas anderes doch sie konnte es nicht so recht greifen.
Je mehr Midnight diese Dinge an Stenvar wahr nahm, desto mehr fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Sie erzählte dem Söldner alles über Kaidan, was dieser mit knurrenden lauten in sich aufnahm. Er stellte keine weiteren Fragen und die Assassine konnte nicht deuten, was Stenvar mit diesen Informationen anfangen würde.
In dieser Nacht fiel Stenvar regelrecht über Midnight her und bespritze sie mit seinem Samen als wolle er sie als sein Eigentum makieren.
Am Mittag des dritten Tages machten Midnight und Stenvar gerade eine Raste als es die Assassine einfach nicht mehr aushielt. Sie fühlte sich mehr den je zu Stenvar hingezogen und doch glaubte sie das Stenvar´s Verhalten auch etwas mit jener Nacht zu tun hatte, in welcher sie ihren Dolch an seine Kehle hielt. Immer wieder kamen von Stenvar seltsame Bemerkunge und manchmal belauerte er sie regelrecht. Jede ihrer Bewegungen studieren, kam es ihr manchmal vor, als wollte er das sie etwas bemerkt. Er dominierte sie, wie es nie jemand zuvor getan hatte. Niemals hätte Midnight geglaubt das ihr sowas passieren könnte, das sie es freiwillig geschehen ließ und dabei das Bedürfniss verspührte ihn einfach alles von sich wissen zu lassen. Sie verstand sich selbst nicht doch je mehr sie diese Unsicherheit in sich trug, desto mehr würde sie diese Unsicherheit in ihrem Leben als Assassine beeinflussen. Sie zog Stenvar an sich und zwang sich dazu in seinen Augen zu schauen, die immer öfter diesen roten Schimmer hatten. "Ich muss dir etwas sagen" Zu ihrem Ärger klang ihrer Stimme schwach und in ihren Augen sammelten sich Tränen als sie ihm gestand, was sie beinnahe getan hätte. Der Söldner reagierte jedoch anders als sie erwartet hatte. Überraschend sanft strich er über ihre Haare und schaute sie dabei ruhig an. Die Ahnung eines Lächelns umspielte seine Lippen. Midnight hatte den Söldner noch nie so gesehen. "Auch ich muss dir etwas sagen" Seine Stimme klang irgendwie zufrieden. Als würde alles genauso laufen wie es sich Stenvar gedacht hatte. Er strich ihr dabei versonnen über die Lippen. Doch plötzlich änderte sich seine Haltung. Voller Anspannung, stand er mit graden Rücken und zuckenden Muskeln vor ihr. Und da nahm Midnight es auch wahr. Schreie. Angriffschreie. Sie und Stenvar waren so verteift in ihrem Gespräch gewesen, das sie nicht mehr auf die Umgebung geachtet hatten. Eine Räuberbande hatte es auf die beiden, vermeindlich harmlos aussehenden Reisende abgesehen. Midnight vermochte nicht zu sagen wieviel Mann auf sie und Stenvar zustürmte. Die Assassine welche den Kaiser getötet hatte, mit soviel Geschickt und Rafinesse wahr in das Netz einer gemeinen Räuberbande geraten und konnte nichts dagegen tun. Nicht gegen soviele. "Bleib zurück und verhalt dich ruhig" er schob Midnight hinter sich "so sollte es nicht laufen" knurrte er leise doch Midnight verstand diese Worte sehr genau. Stenvar schien wütend, einfach nur unfassbar wütend über diese Störung. Seine Wut umgab ihn wie, hüllte ihn ein und ließ seinen Körper beben. Er brüllte voller Wut und Hass. Immer mehr verzerrte sich seine Stimme und glich dem Gebrüll eines Tieres. Gleichermaßen verzogen sich die Gliedmaßen von Stenvar. Midnight konnte hören wie seine knochen brachen und sich veränderte und neu formten. Das Gesicht von Stenvar zog sich unter seinem Brüllen in die Länge, seine Zähne fielen alle nach und nach herraus und machten Platz für das Gebiss eines Raubtieres. Unter reisenden Geräuschen wurde Stenvar größer und breiter, struppiges, drahtiges Fell überzog seine Haut.
Vor Midnight stand ein gewaltiger Werwolf mit leuchtend roten Augen. Der Geifer tropfte von seinen Zähnen und blanke Mordlust loderte in seinen Augen. Als er dieses mal brüllte überzog Midnight ein kalter Schauer. Es war das brüllen einer mächtigen Bestie und während er auf die Räuberband zusprang, erkannte Midnight das sie keiner von ihnen überleben würde.
Fassungslos erkannte sie, das sie für Stenvar niemals eine Gefahrt gewesen war und vermutlich in jener verdammten Nacht wach gewesen war und nur so tat als schließe er. Nicht er war in Gefahr gewesen, sie war es, die in Gefahr gewesen war....

19Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Sa Jun 18, 2022 7:11 pm

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Als sich der Lärm des Kampfes legte, bot sich, selbst für die abgebrühte Assassine, ein Bild des Grauens. Die zerfetzen Körper der Banditen zierten den Platz vor Midnight. Eingweide und Körperteile schmückten die umliegenden Bäume und Büsche. Auf makabere Art grinste sie ein abgetrennter Kopf an. Midnight konnte kaum den Blick davon abwenden.
Stenvar ragte Blutübertrömt über seinem letzten Opfer und wand seinen Blick in Richtung Midnight. Für einen kurzen Moment spürte sie Angst. Sie glaubte noch immer den Blutrausch in den roten augen zu sehen und als Stenvar langsam auf sie zuschritt, machte sie unwillkürlich einen Schritt zurück, verharrte jedoch. Mit jedem Meter, welchen der Söldner näher kam, veränderte sich seinen Gestalt und als er vor Midnight stand, sah er wieder wie ein Mensch aus. "Das ändert gar nichts" Die Stimme der Assassine war kaum mehr ein flüstern. Stenvar zog Midnight in seinen Arme. " Ich weiß" Er murmelte nur noch.
Später erzählte Stenvar seine Geschichte. Vor mehr als zwei Jahrhunderten war Himmelrand die Hochburg der Werwölfe. Stenvar hatte unzähliche Wölfe unter sich, den er war der Alpha der damals die Werwölfe einte. Sie raubten und übervielen Städte und Dörfer. Raubten, mordeten und vergewaltigten. Sie waren die grausamen Herren von Himmelsrand. Doch Stenvar wurde es müde der Anführer sein. Er war ständigen Kämpfen ausgesetzt. Immer wieder forderte man ihn herraus um seinen Platz einzunehmen. Auch fand er irgendwann nichts mehr daran zu plündern. Das Leben empfand er nicht mehr als herausforderung. Irgendwann wurden vemehrt Vampire in Himmelsrand gesichtet und es dauerten nicht lange bis die ersten Kämpfen zwischen Wölfen und Bkutsaugern ausgefochten wurde. Stenvar hatte an diesem Punkt genug und ließ sein mächtiges Rudel einfach zurücl er tauchte unter und wurde von seiner einstigen Familie nie wieder gesehen. Doch er hatte sie während als der Jahre im Auge behalten. Es kam wie es kommen musste. Keiner seiner Nachfolger war ein wahrer Alpha. Streit spaltete die Werwölfe und die Vampire taten ihr besten um den Bestand an Wölfe zu verringern. Und irgendwann war die Zeit der Wölfe vorbei. Nur wenige trugen noch das Bestienblut in sich und die meisten davon gehörten zu den Gefährten. Einer Söldnergilde. Stenvar schenkten ihnen jedoch nur wenig beachtung. Sie waren Männern von Ehre und Stolz und verbargen was in ihnen schlummerte.
Man könnte nicht sagen das Stenvar des Lebens überdrüsig war, er war, seiner Meinung nach, in eine Art Winterschlaf gefallen. Er lebte sein Leben als Söldner, erfüllte Aufträge und kassierte dafür die Münzen. Doch es gab nichts was seiner Aufmerksamkeit wert war, nichts, bis Midnight eines Tages die Taverne in Windhelm betreten hatten. Ohne es zu ahnen war jener Tag für beide ein Wendepunkt im Leben gewesen.
Für den Rest ihrer Reise hatten sie keine Zwischenfälle mehr. Nach Ivarstadt gelangten sie noch in den Mittagstunden des nächsten Tages. Obwohl das kleine Dorf am Fuße des Berge mit den 7000 Stufen lag, verirrten sich nur selten Pilger in die Ortschaft. Auch Stenvar und Midnight verharrten nicht lange und stockten lediglich ihre Vorräte auf ehe sie den Aufstieg wagten.
Die Assassine konnter nicht sagen wie lange sie tatsächlich dafür brauchten. Irgendwann stieg sie nur noch Stufe um Stufe nach oben. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet und in ihren Gedanken verfluchte sie jede einzelne davon. Lediglich Stenvar hatte keinerlei Mühe. Sein Atmen kam nicht einmal ins sctocken. Mehr als einmal wollte Midnight einfach auf seinen Rücken springen um keinen Schritt mehr tun zu müssen, doch ihr Stolz hielt sie davon ab.
Nach einer Ewigkeit erspähte ihren müden Augen endlich die Mauern des Klosters. Doch diesem würdigte sie kaum einen Blick, sie wollte einfach nur noch schlafen und sich ausruhen. Sie war so müde das sie gar nicht mehr daran dachte, das sie die Graubärte für perverse alte Männer gehalten hatte.
Sie stieß die Tore zu dem Kloster auf und fand sich mit Stenvar in einer großen dunklen Halle wieder. Ein uralter Mann, gehüllt in grauen Gewändern und mit einem Bart, welcher ihm bis zum Boden reichte stand in der Mitte des Raumes und blickte Midnight erwartungsvoll an.
"Drachenblut, wir haben dich erwartet"

20Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Sa Jul 02, 2022 10:07 pm

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Zu dem Mönch, welcher Midnight begrüßte, gesellten sich noch drei weitere. Sie glichen sich alle wie einem Ei dem anderen. Einen aberwitzigen Moment lang hatte Midnight ein Bild vor Augen. Sie sah die vier Männer mit langen Bärten in einer Art Vision, wie sie mit Lauten ähnlichen Instrumenten auf einer Bühne standen und wilde Musik spielten. Verwirrt schüttelte Midnight den Kopf. Das gehörte woanders hin.
Die Assassine näherte sich, wusste nicht Recht was sie sagen sollte und neigte dewegen nur leicht den Kopf. Stenvar blieb dicht bei ihr und blickte die Graubärte mit seiner finsteren Miene an. "Erlaubt das ich mich Vorstelle....meine Name ist Arngeir" sprach sie der Mönche erneut an und stellte die anderen drei vor, doch Midnight machte sich nicht die Mühe ihre Namen zu merken. Sie erkannte Arngeir als ihr Oberhaupt an und aus diesem Grund, galt ihr Interesse nur ihm.
Doch zunächst galt es eine wichtige Hürde zu meistern, den Arngeir forderte Midnight auf, Stenvar fortzuschicken. Die Assassine hörte sich die Beweggründe des Oberhauptes nicht an. Wut loderte in ihr auf und sie erinnerte sie, das sie als Drachenblut über den Graubärten steht, sollten die Aussagen von Ulric tatsächlich stimmen. Sie unterbach Arngeir mit einem mächtigen Schrei, welcher dem Graubart nur mit Mühe stand halten konnte. "Ihr werdet Stenvar dulden und ihr werdet mich unterweißen, den ich bin das Drachenblut" *ihre Stimme donnerte durch die trostlosen Hallen. Arngeir erlangte seine Fassung schnell wieder. Sein Blick ruhte auf Stenvar. Der Mönch hatte das Tier in dem Söldner erkannt und wollte es nicht in seinen heilligen Hallen haben doch er konnte sich unmöglich über das Drachenblut erheben. Widerwillig nickte er mit dem Kopf und wieß Midnight und dem unwillkommenem Stenvar eine Kammer zu.
Stenvar hatte sich während der Auseinandersetzung ruhig verhalten. Seine Instinkte hatten ihm verraten das Arngeir genau wusste was Stenvar wirklich ist. Da dem Söldner wichtig ist, das Midnight eine gute Ausbildung für ihre Stimme erhält, wollte er keinen Anlass zur Sorge geben. Doch es brodelte in ihm, seine unterdrückte Wut ließ er in einem in einem zügelosen Liebesakt aus.
Für Midnight begann nun eine Zeit des Lernen und des Trainings. Die Graubärte hatten ihren Groll begraben. Doch die Assassine hatte das Gefühl, das noch jemand anderes seine Hände mit ihm Spiel hatten. Die Mönche verhielten sich als wäre nie etwas gewesen und behandelten Stenvar wie einen geschätzen Gast. Midnight entschied jedoch, dies vorerst nicht weiter zu verfolgen. Seit ihrer Ankunft, spührte sie, das es als Drachenblut eine tiefere Bedeutung gab, als einfach nur ihre Stimme als Waffe zu nutzen. Mit der Zeit würde sie diese Bedeutung in Erfahrung bringen und dann würde sie sich auf damit befassen, wer hinter den Graubärten stand, denn sie war sich absolut sicher das es noch eine höhere Instanz gab. Aber zuerst wollte sie lernen mit ihrer Stimme besser umzugehen und wie sie schnell erkannte, konnte sie weit mehr machen als sie ahnte. Mit dem richtigen Training konnte sie Menschen in Stücke schreien, eine Feuerbrunst austoßen, Feinde in Angst und Schrecken versetzen, ja selbst die Zeit verlangsamen. Es gab sovieles zu lernen das Midnight´s Aufenhalt länger sein würde, als gedacht.
Während ihrer Zeit im Kloster, stand Midnight mit Babette im regelmäßigen Austausch. Die Mutter der Nacht, flüsterte Midnight im Schlafe zu, und sie gabe die zugeflüsterten Aufträge an Babette weiter. Natürlich wollte Babette auch über alles im Bilde sein, was sich Midnight an Wissen aneignete. Doch niemals schrieben sie über Stenvar. Er war das unausgesprochene Verbot, was Babette im stillen duldete.
Selbst Lucien schrieb Midnight. Seine Briefe lassen sich als wären sie von einem völlig Fremden. Nichts an seinen Worten erinnerte mehr an den Lebensfrohen Lucien. Ungeschickt und Tollpatschieg, aber liebenswürde sie ein junger Welpe. Doch es schien Lucien wichtig zu sein, mit ihr in Kontakt zu bleiben und Midnight beschlich häufig bei seinen Briefen das Gefühl, das er ihre Anerkennung suchte. Doch der Lucien der ihr schrieb, und den, den sie in Erinnerung hatte, sind zwei völlig unterschiedliche Personen. Midnight musste Lucien erst wieder kennenlernen. Mit seiner Wandlung zum Vampir schien sein altes Ich gestorben zu sein. Midnight fand dies ein wenig bedauerlich doch Babette äußerte sich in ihren Briefen als sehr zufrieden mit der Entwicklung von Lucien.
Doch noch jemand schrieb Midnigt. Mehr als Lucien und Babette zusammen. Täglich flogen Krägen zu dem Kloster und überbrachten Midnight Briefe von Kaidan. Er schrieb darüber das er darauf hofft, das sie bald zurückehren würde, denn er hätte ihr einen Schwur getan und niemanden sonst. Er gehörte zwar zur Bruderschaft doch er würde immer ihr dienen. Diese Worte tauchten in jedem seiner Briefe auf, immer ein wenig anders formuliert. Meistens lassen sich seine Briefe wie Berichte. Midnight dachte sich zunächst nichts weiter dabei doch eines Tages, sie laß gerade einen von Kaidan´s unzähligen Briefen, stand Stenvar plötzlich vor ihr und riss den Brief mit einem Knurren an sich. Es gefiel ihm nicht das Kaidan nicht seinen Platz zu kennen schien. Der Söldner vertraute auf seinen Instinkten und diese sagten ihm, das Kaidan seine Frau wollte. Midnight staarte Stenvar mit offenen Mund an. Sie erkannte nicht was Stenvar sah. "Siehst du denn nicht, in jedem seiner verfluchten Briefe schreibt er dir, das er nur dir dient, niemanden sonst...siehst du verdammt noch mal nicht was er will?" Stenvar konnte nicht fassen das Midnight so blind ist. Voller Wut baute er sich über Midnight auf " Du gehörst mir" Er riss Midnight die Kleider vom Leib, biss so fest in ihrer Schulter das Blut floß. Grob drehte er sie rum "Wem gehörst du?" Schrie er und drang rücksichtslos in Midnight ein. Immer wieder schrie er die Worte während er sie nahm. "Nur dir"* erst als er die Worte hörte, wurde er sanfter und dreht sie so, das er ihr wieder in die Augen schauen konnte. Die Augen von Midnight zeigten keine Angst. Er hatte sie unterworfen. Midnight erkannte das und gab damit ihr Leben in seine Hände. Sie hatte nie gedacht das jemals jemand eine solche Macht über sie haben könnte und doch war es so.
Dennoch konnte Midnight nicht glauben das Kaidan auch nur irgendetwas will. Ein einfacher Mann der lediglich seinen Schwur treu bleiben möchte und mehr nicht. Eines Tages würde sie es bereuende, dem keinen Beachtung geschenkt zu haben....

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21Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Sa Aug 13, 2022 10:59 am

Detta

Detta

Die Wochen zogen dahin bis eines Tages Arngeir, Midnight um ein Gespräch bat. Er schien ihr förmlicher und steifer als er es sonst war. "Die Zeit ist gekommen, dass du unser Oberhaupt kennenlernst" begann der Mönch, schien über diesen Gedanken jedoch nicht besonders glücklich zu sein. Midnight hingegen, verschwendete keinen Gedanken an Arngeier. Sie fühlte sich bestätigt. Von Anfang an, hatte sie gewusst, dass es noch jemanden gab, welcher hinter den Graubärten stand. Dieser jemand musste über eine unglaubliche Macht verfügen. Ungeduldig hörte Midnight den wenigen Worten, welche Arngeier aus sich presste, zu. Auch wenn ihrer Aufmerksamkeit nicht auf Arngeier gefestigt war, sie spürte mit jeder Faser ihres Körpers das der Mönch ihr nicht vertraute, auch wenn sie als Drachenblut weit über ihn und seinen Brüdern stand. Midnight ignorierte dies, wie sie es immer getan hatte und nahm ihren neuen Auftrag an. Sie sollte weiter auf den Berg steigen, um dort auf Paarthunax zu treffen, das geheimnisvolle Oberhaupt. Die Assassine erhielt genauste Anweisungen, was sie bei dem Aufstieg zu beachten habe und damit war das Gespräch beendet und Midnight auf dem Weg zum Gipfel des Berges. Alleine. Stenvar sollte sie nicht begleiten, was er nur widerwillig akzeptierte.
Erstaunlicher weiße hatte der Aufstieg keine besondere Herausforderung zu liefern und war auch nicht besonders lang. Sie musste lediglich mit ihrer Stimme die dichten Wolken vertreiben und hier und da ein paar kleinere Eisgeister vernichten. Alles in allem verging vielleicht eine Stunde als sie den Gipfel erspähen konnten. Doch auf dem Berg erwartete sie kein einsamer alter Mann, wie sie es erwartet hatte. Auf dem Berg thronte ein mächtiger Drache. Midnight zog ihre Dolche und sprintete auf diesen zu nur um im letzten Moment abzubremsen " Paarthunax?" ungläubig brachte sie die Worte heraus. Sie hatte diese Erkenntnis erstaunlich rasch erlangt, aber es war eigentlich ganz einfach. Wer sonst hätte den Graubärten dies alles beibringen können, wenn nicht ein Drache? Der Drachen neigte vor ihr seinen gewaltigen Schädel und begrüßte sie in der Sprache der Drache. Instinktiv wusste Midnight das von ihr das Gleiche erwartet wurde, auch sie neigte leicht ihren Kopf und ließ Paarthunax ihr Thu´um spüren. "Drachenblut" Paarthunax erkannte sie an und gebot ihr, zuzuhören. Es sei an der Zeit, dass sie nun ihre Bestimmung erfahren sollte.
Der alte Drachen begann damit, ihr von Alduin, den Weltenzerstörer zu erzählen. Ein Drache, mächtiger als jeder andere, geboren, um zu vernichten. Schwarz wie die Nacht glitt er durch den Himmel und brachte überall Tod und Verderben. Selbst die anderen Drachen fürchteten ihn, denn wer Alduin nicht folgte, wurde vernichtet. Die Welt stand kurz vor ihrem Untergang als das Drachenblut auftauchte und einen besonderen Schrei verwendete, mit welchem das Drachenblut wieder für Ruhe und Ordnung sorgte. Alduin war fort.
Paarthunax betonte das Wort "fort" und Midnight wusste gleich, dass Alduin nicht besiegt worden war. "Die Wahrheit ist, dass es unmöglich ist, Alduin zu besiegen......das Drachenblut schaffte es nur, ihn in eine andere Zeit zu versetzten, auf dass Generationen anderer unter seiner Tyrannei leiden, bis wieder ein neues Drachenblut geboren wird und der Kreislauf von neuem beginnt." Midnight starte Paarthunax an" Also soll das heißen, dass ich gegen Alduin antreten soll? Ich soll ihn einfach mit meiner Stimme in eine andere Zeit versetzen und dann? Das soll alles gewesen sein? " Midnight zeigte sich alles andere als begeistert. Sie fühlte sich als Diener der Menschheit und die ganze Macht, die sie nun erlangt hatte, sollte ihr nur gegeben worden sein, um Alduin in eine andere Zeit zu schicken? "Das ist das Schicksal des Drachenblutes" Paarthunax erklärte ihr, dass sie eigenes dafür geboren worden sein und dies immer ihr Schicksal gewesen sein. Es gibt keine andere Bestimmung für sie. Die Graubärte selbst sind ebenfalls nur Diener des Schicksals. Viele Generationen unter ihnen, werden geboren, ohne auch nur je ein Blick auf das Drachenblut werfen zu gönnen. Geboren, um ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben, bis irgendwann das Drachenblut wieder wandelt.
"Aber wozu? Wozu das alles, wenn lediglich ein einziger Schrei vonnöten ist?" Midnight konnte keinen Sinn hinter all dem erkennen und Paarthunax erklärte weitere, dass Alduin zwar nicht besiegt werden konnte, doch er musste geschwächt werden bis sie den einen Schrei würde verwenden können.
Midnight verzog keine Miene, aber dies war nicht das Schicksal, was sie akzeptieren konnte. Sie war eine Assassine, diente der Mutter der Nacht, Mitglied der Bruderschaft. Warum sollte sie der Menschheit auch nur einen Gefallen tun? Warum sollte sie sich gegen Alduin auflehnen, was würde dagegensprechen, die ganze Macht zu nehmen und nicht gegen den Weltenzerstörer zu verwenden?
"Ich erahne deine Gedanken, doch wisse, dass keine Welt existieren kann, in welcher Alduin lebt und nun geh, das Schicksal erwartet dich bereits" Paarthunax breitet die Schwingen und flog davon, müde sich weitere mit diesem störrischen Drachenblut zu unterhalten.
Kaum dass der Drache weg war, legte sich eine kräftige Hand auf Midnight´s Schulter. Stenvar. Natürlich. Als würde er sich von irgendjemanden davon abhalten lassen, dahinzugehen, wohin er möchte. Die Assassine drehte sich mit einem schwachen Lächeln um "Du hast alles gehört?" Der Söldner nickte und sah alles andere als zufrieden aus. Er vertraute den Worten von Paarthunax nicht "Und wenn das alles nur eine List ist? Du stehst dem Weltenzerstörer gegenüber und wirst selbst vernichtet?" Die Augen von Stenvar loderten rot vor Wut auf, den Gedanken alleine konnte nicht ertragen. "Ich möchte, das du mehr Macht erhältst, als die Drachensprache, ich möchte das dein Körper stärker wird, du eine Macht erhältst, die weit über die Sprache der Drachen hinausgeht. Ich möchte, dass du meine Gefährtin wirst, meine wahre Gefährtin, hier und jetzt" Midnight wusste, was diese Worte bedeuteten. Er wollte sie zu einer der seinen machen, zu einem Werwolf. Im ersten Moment spürte Midnight etwas, was sie sehr selten spürte. Angst. Diesen Weg einzuschlagen, würde sicherlich alles ändern. Sie fürchtete sich davor ein anderes Wesen anzunehmen, doch wenn sie ehrlich war, brauchte sie nicht weiter darüber nachzudenken. Stenvar war ein Teil von ihr, sie wollte immer an seiner Seite sein. Bruderschaft, Mutter der Nacht, Alduin, Schicksal, Drachenblut, das alles war zweitrangig. Auch wenn sie selbst diese schwülstigen Gedanken niemals laut aussprechen würde, Stenvar war die Liebe ihres Lebens und ihr Schicksal. Sie streckte sich dem Söldner entgegen und hauchte ihm einen fast schon unschuldigen Kuss auf die Lippen "Ich bin bereit" kaum dass die Worte gesprochen waren, zog Stenvar sie an sich. Er gab ein markerschütterndes Brüllen von sich. Seine Zähne wurden dabei länger und weitaus schärfer. Das Gebiss eines Raubtieres eben.
Und dann vergrub er diese Zähnen-schmerzhaft in ihre Schultern. Ein unglaublicher Schmerz flammte in Midnight auf. Niemals zuvor hatte sie einen solchen Schmerz vernommen. Ihre Welt flackerte und wurde schließlich von roten Farben überzogen. Das Blut kochte in ihren Adern und ihr Instinkt verlangte die Flucht. Eine unmögliche Flucht, Stenvar hielt sie fest in seinen Pranken. Vor ihr stand der Wolf in ihm. Es fühlte sich an, als würde er sie in Stücke zerfetzten und als sie glaubte es nicht mehr aushalten zu können, lösten sich endlich seine Zähne aus ihrem Fleisch. Doch vorbei war es noch lange nicht. So schnell wie Stenvar zum Tier wurde, so schnell ward er wieder ein Mensch. Er zerfetzte regelrecht seinen Unterarm und zwang Midnight sein Blut zu trinken. Midnight wusste nicht wie ihr geschah, der Schmerz loderte in ihr und es fühlte sie so an, als würde das Blut das ganze nur noch weiter entfachen. Es rann ihr den Hals hinunter, floss durch ihre Adern und vermengte sich mit ihrem eigenen. Es fühlte sich an als würde ihr Körper in Flammen stehen und als Stenvar sich von ihr löste und sie langsam zu Boden gleiten ließ, stieß sie gellende Schreie aus. Schmerz, Schmerz, Schmerz, ihr Körper brannte, er musste einfach brennen, sie hatten Feuer in den Adern. Der Schmerz raubte ihr die Sinne, verzerrte ihren Blick. Sie schrie so laut, dass die Menschen in dem kleinen Dorf Ivarstadt, am Fuße des Berges, panisch in die Taverne flüchteten und ihre Angst im Alkohol ertränkten.
Für Midnight wurde es schlimmer, nicht besser. Der Schmerz ebbte nicht ab, ganz im Gegenteil. Sie spührten jeden Knochen in ihrem Körper. Knochen, die Knochen brachen, Zähne, die aus ihrem Mund fielen und ihre Kleidung wurde vom Körper gesprengt während sie größer und größer wurde. Die gebrochenen Knochen formten sich und fügten sich neu zusammen. Weitaus schärfer Zähnen stießen durch ihr Zahnfleisch, ein beinahe schon lächerliches kribbeln zog sich durch ihren Körper, während das Fell des Wolfes auf ihr spross. Knacken, brechen, Schreie, Schmerz, neu formen. Midnight kam diese Tortur endlos lange vor und vernebelte ihr die Sinne.......und dann war es vorbei. Ein Heulen halte am Ende des Tages von dem Gipfel des Berges, zu welchem sich kurze Zeit später ein weiteres Geheul gesellte.....

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22Skyrim Midnight Empty Re: Skyrim Midnight Sa Nov 05, 2022 6:43 pm

Detta

Detta

Als die Graubärte Midnight zu sich riefen, glaubte diese sich vorbehalte von Arngeier anhören zu müssen, darüber das sie Stenvar´s Geschenk des Bestienblutes angenommen hatte. Sie war davon überzeugt das die Graubärte darüber genau im Bilde waren. Diese alten Männern wussten gewissen Dinge, Midnight zweifelte daran nicht. Bereit, die Graubärte in die Schranken zu verweißen wurde sie von Arngeir überrascht. Nicht ein Wort verlor er über das Bestienblut, stattdessen erklärte er ihr, das es nun an der Zeit sei, sich dem Weltenfresser zu stellen. Er drückte ihr ein altes Pergament in die Hand, der Zauber um Alduin aus dieser Zeit zu verbannen. Doch der Zauber konnte nur Wirken, wenn sie Alduin zunächst schwächte. Dafür lehrten sie die Graubärte einen weiteren Schrei. Eigens für Alduin erschaffen, würde dieser Schrei nur dann Kraft entfallten, wenn sie genügend Gefühl aufbringen konnte. Hass, Wut, Liebe, ganz gleich, solange es nur stark genug in ihre Stimme transferiert werde. "Ein letztes noch " Arngeier lehrte sie einen letzten Schrei, mehr ein Lockruf. Einmal gen Himmel gebrüllt, würde Alduin dies als Kampfansage verstehen und sie unweigerlich aufsuchen, egal wo sie sich befand. Auf diese Art, würde Midnight das Schlachtfeld selbst bestimmen können. "Geh nun" waren die letzte Worten des Mannes. Für Midnight stand es auser Frage diese Welt vor Alduin zu beschützen. Sollte Alduin diese Welt vernichten gäbe es keine Dunkle Bruderschaft mehr, keine Aufträge mehr um ihre niederen Instinkte zu befriedigen, kein Zuhörer, keine Mutter der Nacht. Sie würde Stenvar verlieren. Bei diesem Gedanke setzten ihr Herz einige Takte aus. Das durfte niemals geschehen. Sie teilte mit Stenvar das Bestienblut, er war ein Teil von ihr. Starb er, würde auch etwas in ihr sterben und mit ihm zur ewigen Jagd gehen. Sie lebte gerne in dieser Welt, sie liebte es zu meucheln, zu lieben, und nun auch in den Wäldern zu jagen und ihr inneres Tier voll und ganz rauszulassen. Midnight war mit Sicherheit nicht das Drachenblut, welches sich die Gräubärte gewünscht hatten. Sie war keine Heldin, kein guter Mensch doch sie würde um diese Welt kämpfen.
Midnight beriet mit Stenvar die weiteren Schritte und setzte kur vor ihrem Aufbruch noch ein Schreiben an Babette auf. Sie erklärte genaustens was passier war, was nun folgen würde und ließ auch nicht aus, das sie nun ein Werwolf war. Babette würde dies sicherlich nicht erfreuen aber sie hatte sich mit Arnbjörn arrangiert, dann würde es ihr auch mit Midnight gelingen. Auch ihren Besuch kündigte sie an, sie wollte noch einmal mit Babette persöhnlich sprechen und in Küstennähe sich ihrem Schicksal entgegen stellen.
Sie brauchten nur wenige Tage, bis sie ihr Ziel erreichten. Doch in dieser Zeit kamen sich Stenvar und Midnight noch näher als sie es ohnehin schon waren. Sie lebten ihr Bestienblut voll und ganz aus. Jagd in den Wäldern, überfalle auf Banditenlager...jede Menge Fleisch und Blut. Zügeleise Gier aufeinander, eine brennende Leidenschaft die jede Nacht aufs Neue ihr Feuer entfachte.
Kur vor der Zuflucht trennten sich Midnight und Stenvar. Er sollte sich in der Nähe ein Lager suchen und warten bis Midnight den Ruf nach Alduin austieß, er würde dann zu ihr Eilen um gemeinsam Alduin zu bekämpfen. Er würde ihre Ablenkung sein, damit sie den Schrei würde wirken können.
Stenvar zog Midnight in seine Arme, er sagte kein Wort, striech lediglich mit seinem Daumen über ihre Wange und schenkte ihr einen sonderbaren Blick, ehe er sich Abwand um einen Platz zum ruhen zu finden.
In der Zuflucht waren alle Mitglieder versammelt, mit Ausnahme von Kaidan, was die Assassine ein wenig wunderte, nachdem er ihr solch Briefe geschickt hatte und sie endlich wieder sehen wollte. Doch Babette lenkte ihr Aufmerksamkeit auf sich und begrüßte Midnight mit den Worten " Ist das etwa Fell, was da aus deinen Ohren wächst?" Midnight staarte Babette überrascht an, hätte diese etwa einen Scherz gemacht? Lucien zeigte Züge seines alten Charakters und brach in schallendes Gelächter aus eher er Mdinight fest an sich drückte.
Doch lange verweilte Midnight nicht in der Zuflucht, sie besprach mit Babette die Geschehnisse, bekam von Cicero und Nazir ein paar wohlgemeinte Ratschläge und ein seltsames Gespräch mit Lucien. Kurz bevor Midnight sich zur ihrem erwählten Schlachtfeld begeben wollte, zog der Neuvampir sie beiseite und erzählte das etwas nicht mit Kaidan stimmt. Es wären nicht nur seine vielen Briefe und seine Besessenheit, er gebrauchte dieses Wort mit einer besonderen Betonung, von Midnight " Es ist, als sei er der Wahnsinn selbst" Lucien staarte Midnight in die Augen. Als der letzte Brief von Midnight eingeroffen war, erzählte er plötzlich von einer wichtigen Angelegenheit und verschwand. Die Assassine fühlte sich nicht wirklich beunruhigt. Sie hatte Kaidan beinnahe völlig vergessen, so unwichtig war er ihr, das sie ihn als eine Art kleines Hündchen abgestemmpelt hatte. Sie versprache Lucien aber sich seiner anzunehmen. Mit einem augenzwingern fügte sie hinzu "Sobald die Welt gerettet ist, natürlich"
Sie schob Lucien beiseite und verließ die Zuflucht, bereit sich einem Drachen entgegen zu stellen. So weit weg, war der Ort ihrer Wahl nicht, doch es gab keine Dörfer, oder Häfen in der Nähe, nur die große See hatte sie ihm Rücken. Eine Minute verstrich, dann zwei und bei der dritten stieß Midnight ihre Kampfansage an Alduin in den Himmel. Sie blickte in die Wolken, bereit für das Angetüm als ihr der Geruch von Stenvar in die Nase stieg. Doch es war nicht Stenvar, welcher sie ihr näherte, es war Kaidan. Er war noch ein gutes Stück entfernt und doch sah sie ihn, als Stünde er vor ihr. Er trug etwas unter seinem Arm doch Midnights Blick blieb an seinem Geschicht haften. Vielmehr von seinem Grinsen. Er grinste über das ganze Geschicht, sein Mund war beinnahe unnatürlich breit gezogen. Ihr Blick wanderte zu seinen Augen in denen der Wahnsinn tanzte. Midnight erschrak im ersten Moment, verstand nicht, wieso der Geruch von Stenvar an ihm haftete. Plötzlich nahm Stenvar dieses etwas, was unter seinen Armen klemte und schwang es wie eine Trophäe. Er schrie dabei wie von Sinnen " Nun können wir zusammen sein" Die Assassine erstarte. Für eine Moment hörte die Welt sich auf zu drehen. Was Kaidan so fröhlich schwang war Stenvar´s Kopf. Midnight konnte kaum Atmen, spührte einen Schmerz in sich als würde etwas aus ihr rausgerissen werden. Sie sollte nie erfahren wie Kaidan Stenvar töten könnten, doch es ändertete nichts daran das er Tod war. Sein Licht ist entgütlig erloschen. Die Welt vor Midnight´s Augen wurde blutrot. Immer heftiger stieß sie ihren Atmen aus, spührte eine Wut in sich, die sich in ihrem Körper wie kochende Lava ausbreitete. Hass färbte ihre Augen schwarz und mit einem brüllen fing sie zu rennen an. Mit jedem Schritt stieß sie einen Teil ihrer Menschlichen Hülle ab. Die Bestie kämpfe sich mit brachialer Gewalt in ihr hervor. Mit geiferndem Maul stürzte sie auf Kaidan, grub sich in seine eingeweide, zerfetzte, verstümmelte. Doch Kaidan war in seinem Wahn gefangen, er grinste die ganze Zeit und kreischte immer wieder " Nun können wir zusammen sein" bis Midnight sein Gesicht von den Knochen rieß. Es ging schnell, viel zu schnell doch Midnight konnte ihren Hass nich zügeln. Zum Schluss war nur eine breeige Maase von dem einst stolzen Krieger übrig. Nackt und in Menschen Gestalt kniete Midnight in seinen Überresten und hatte Stenvar´s Kopf in ihren Armen. Sie konnte nicht weinen, nicht eine einzige Träne. In ihr loderte die Wut, keine Trauer. Wut und Hass, Hass auf diese Welt die ihr einen Teil ihrer selbst genommen hatte.
Midnight mag in diesem Moment vielleicht vergessen haben, das sie Alduin gerufen hatte, dieser jedoch nicht. Der Himmel verdunkelte sich und Alduin näherte sich mit einem Brüllen. Midnight stand langsam auf, legte Stenvar´s Kopf achtsam auf den Boden und sah dem Drachen entgegen. In ihr floß kein Blut mehr, es war ein Feuer, welches sich seinen Weg durch ihren Körper bahnte. In ihren Augen stand ein solcher Hass geschrieben, wie er in ganz Tamriel niemals zuvor zu finden war. Ihr Körper war hart wie Stein, als sie ihren Kopf zu Alduin hob und ihm den Schrei der Unterwerfung entgegen schleuderte. Ihr Brüllen war bis weit über die Gezeiten zu vernehmen. Die ganze Wut und ihr Hass floßen in ihre Worte. Sie schleuderte diese geballte Macht dem Weltenfresser entgegen. So etwas, hatte auch Alduin noch nie zuvor gespührt. Er wurde nicht geschwächt, sein Körper bäumte sich in der Luft mehrmals auf ehe eine fremde Kraft ihn nach unten zog und er auf den Boden vor Midnight landete. Der Drache brüllte, speihte Feuer doch etwas in ihm raubte ihm seine Kraft, als würde ein Teil seiner selbst ins Nichts gezogen werden und er erkannte letzendlich das er unterworfen wurde. Er wurde von Midnight zu einer Marionette gemacht. Niemals zuvor hatte so etwas ein Drachenblut auch nur versucht. Die Graubärte hatten nicht alles über diese uralte Geschlecht in ihrem Wissensschatz.
Die Augen von Midnight waren rot als sie auf Alduin´s Rücken stieg. Ein unheilversprechendes, dunkles rot. Alduin erhob sich in den langsam schwarz werdenden Himmel, mit einem Reitter, seiner Herrin und Meistern bis er irgendwann seine Fesseln würde lößen können. Tamriel´s Himmel wurde ein schwarzes Nichts, Schatten zogen an ihm dahin, die Schatten unzähliger Drachen, angeführt von Alduin und Midnight.
In der Zuflucht klammerte sich Babette an Lucien, sie wussten das etwas gewaltig schief gelaufen war. Sie wussten, das nun das Ende gekommen ist. Nazir und Cicero lagen zu Füßen der Mutter der Nacht, betteten ein letztes Gebet. In Windhelm sackte Ulfric Sturmmanelt auf seinem Thron und schloss die Augen. Tränen rangen über seine Wangen. Hoch in den Bergen knieten die Graubärten zu Paarthunax füßen. Sie saßen in stiller Meditaion beisamen als die Bergen anfiengen zuzsammenzubrechen.Einsamkeit stürzte in das kochenden Meer und reißen die Menschen mit sich. Flußwald wurde von einer Feuerwalze überrannt.
Wie aus weiter ferne drangen Klageschreie an Midnights Ohren. Es war die Mutter der Nacht, welche um ihr verlorenes Kind weinte. Doch Midnight gab es nicht mehr, sie war mit Stenvar gestorben, auf Alduins Rücken war nur noch ihre Gestalt, welche von Hass und Vernichtung getrieben wurde. Feuer regnete vom Himmel herrab und die Welt zerbrach in Wellen des Feuer´s

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