Cult of the Dragon
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The Beginning


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Leandara Black

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1Leandara Black Empty Leandara Black Sa Jul 16, 2022 2:11 pm

Detta

Detta

Part1
"Ich hab es getan, ich hab es wirklich getan" Leandara kritzelte aufgeregt in ihr kleines Buch. Andere würden dieses Büchlein als Tagebuch ansehen, für Leandara war es ein treuer Begleiter, dem sie ihre Geheimnisse anvertrauen konnte. "Ich habe die Dotharl verlassen, ja wirklich, ich Leandara Black. Ha, wer sonst würde so etwas Kühnes tun? Niemand, nur ich bin so mutig" Ihre Hand flog nur so über die Seiten, begierig drauf jede genaue Einzelheit niederzuschreiben. "Gerissen war ich, geschickt und unauffällig. Als der Mond am höchsten Stand habe ich mich aus dem Lager geschlichen. Nicht ein laut war zu hören, nicht einer, glaub es mir ruhig. Und wie ich mich erst durch die Steppe durchgeschlagen haben, es gibt niemanden außer mir der das könnte"
Tatsächlich sah ihrer "Flucht" ein klein wenig anders aus. Statt geschickt und unauffällig, zog Leandara laut polternd durch das Lager. In ihrem Bemühen, nicht aufzufallen, hatte sie jede Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Allerdings schätze Leandara ihr Können und ihre Bindung zu dem Stamm völlig falsch ein. "Ich bin eine Meisterin im Umgang mit den Dolchen. Niemand außer mir vermag so gewandt mit Ihnen umzugehen und eines Tages werde ich eine Attentäterin, vor der sich ganz Eorzea fürchtet" so steht es in ihrem treuen Buch.
Die Dotharl sahen jedoch nur eine junge Xaela die ein unglaubliches Selbstbewusstsein hat, was jedoch im krassen Gegensatz zu ihrem können steht. Als Kriegerin hatte der Stamm für Leandara keine Verwendung. Als Leandara in jener Nacht glaubte, unauffällig zu fliehen, schritt lediglich niemand ein. Stillschweigend ließ man sie gehen, die meisten glaubten ohnehin, dass sie in der Azim Steppe ihr Ende finden würde.
Leandara hatte in der Wüste allerdings nur wenig Probleme. Vermutlich hätte ihr Stamm das niemals geglaubt, doch Leandara hatte nicht nur das Talent ein wenig zu sehr von sich überzeugt zu sein, nein, sie hatte tatsächlich gute Instinkte, die ihr das Überleben in der Wüste leichter machten als man annehmen könnte. Allerdings ändert das nichts dran das Leandara ziemlich ausgedörrt und zerrupft in der erst besten Stadt ankam und sich kopfüber in den Brunnen stürzte. "Alle starten mich an. Sicher, misstrauen sähen wir Xaela überall, doch ich bin sicher, die Bürger dieser namenlosen Stadt waren voller Ehrfurcht. Man sieht mir einfach an, was für eine unglaublichen Kriegerin ich bin und dann habe ich mich alleine durch die Wüste geschlagen. Ich spüre noch immer die Blicke, als ich am Brunnen angemessen meinen Durst stillte" Leandara lächelte in sich hinein. Jawohl, so war es gewesen, so und nicht anders. Das sie durch die halbe Stadt den Sand der Wüste verteilte, sie aussah wie ein gerupftes Huhn und laut röchelte, dass sie Wasser braucht, ja das hatte sie einfach mal beiseite geschoben.
Leandara hielt sich in dem kleinen Ort nicht lange auf. Sie hatte ihren Durst gestillt, für ein wenig Aufsehen gesorgt, als sie mit den wenigen Münzen, die sie hatte, um neue Dolche und Rüstung feilschte und war dann weitergezogen. Nach Limsa Lominsa wo sich bei der Abenteuergilde einschrieb.
"Endlich kann ich zeigen, was in mir steckt. Ich werde hier ganz groß werden, das weiß sich. Alle werden mich fürchten und lieben gleichermaßen. Keine Kriegerin wie jede andere bei den Dotharl. Ich werde einzigartig, jeder wird meinen Namen kennen."
Die Ernüchterung kam jedoch ziemlich schnell. Leandara musste schnell feststellen, dass sie für beinahe jedem Auftrag nicht stark genug war oder dass sie weitere Gefährten bräuchte. "Die Mitglieder der Abenteuergilde waren von meinem Können so beeindruckt, dass sie vorschlugen in der Schurkengilde vorstellig zu werden. Jack, der Gildenleiter konnte gut Unterstützung brauchen" Leandara brachte es einfach nicht über sich, ihrem treuen Begleiter die Wahrheit anzuvertrauen.
Auch in dieser Gilde fand Leandara keine Gefährten oder so etwas wie Freunde. Sie blieb meistens für sich und wen sie etwas sagte, war es das übliche Geprahle. Immerhin galt es einen Ruf zu verlieren. Ihrer Meinung nach.
Jack, der Gildenleiter, wusste genau wie er mit jemanden wie Leandara umzugehen hatte und schaffte es ihr tatsächlich einige Dinge beizubringen. Mit den Dolchen konnte sie auf einmal wirklich tödlichen Schaden anrichten, ihre Waffen flogen nicht mehr ziellos an die nächstbeste Wand. Ihr beizubringen, mit den Schatten zu verschmelzen und ungesehen von A nach B zu kommen, war allerdings etwas schwieriger. Leandara krachte oft gegen Fässer oder Kisten und warf sie mit Gepolter um, anstatt sich geräuschlos hinter ihnen zu verstecken. Zudem trampelte sie richtig gehend und verursachte mehr Lärm als man es ihrer dünnen und kleinen Gestalt zugetraut hätte.
"Jack ist von mir total begeistert. Er sagt mir oft, dass er noch nie so ein Naturtalent in der Gilde hatte wie mich. Die meiste Zeit verbringt Jack nur mit mir. Den anderen sagt er immer, dass ich ein besonderes Training brauche, aber ich bin sicher, dass er einfach nur seine Zeit mit mir verbringen will."
Irgendwann hatte Leandara erkannt, dass sie zarte Gefühle für Jack entwickelt hatte. Tief in sich wusste Leandara, dass sie nur eine von vielen war und das besondere Training nötig war, da sie mit den anderen nicht mithalten konnte. Er hatte es sich jedoch nie anmerken lassen und war immer freundlich und geduldig mit ihr, bis seine harte Arbeit mit Leandara tatsächlich Früchte trugen.
Leandara wagte es niemanden von ihren Gefühlen zu erzählen und wem hätte sie auch schon etwas erzählen können? Sie hatte keine Freunde oder Gefährten, die meisten brachten ihr einfach nur Misstrauen aufgrund ihrer Abstammung entgegen. Selbst wenn es etliche gab, die außer Acht ließen, dass sie von den Xaela stammte, so war es einfach ihre überhebliche Art, die anderen abstieß.
Sie trug die Gefühle für Jack alleine in ihrem Herzen. Die Wahrheit blieb unausgesprochen und auch ihr treues Büchlein würde nie davon erfahren. Nur in den tiefsten Nächten gestattete sie es sich über Jack nachzudenken und oft endeten die Gedanken mit Tränen. Sie wusste genau, dass sie sich keinerlei Hoffnungen zu machen brauchte.
Eines Tages erklärte Jack das er Leandara, dass er ihr alles beigebracht hatte, was er konnte. Doch ihr Training sei noch nicht beendet. Sie sollte zu den Ninja´s gehen. Jack hatte erkannt, dass sie dafür tatsächlich ein Talent besaß.
So führte sie ihr weg ins östliche La Noscea wo sie auf Oboro traf, welcher sie von nun ab ausbilden sollte. "Er ist ein solcher Trottel, großspurig, arrogant und kann einem nichts vernünftig beibringen und er hat keine Geduld. Er ist ganz anders als Jack. Ich finde ihn absolut dämlich und ich hasse es, dass er mir etwas beibringen soll." Sie schrieb so wütend in das Buch, dass die Seiten einrissen. Doch irgendwohin musste ihre Wut. Sie mochte Oboro einfach nicht, er war kein Jack. Er hatte völlig andere Ansprüche und Leandara empfand ihn als kalte Persönlichkeit. Zudem tat sie sich auch wirklich schwer " Dong, Dong, Doton, Dong Ding Dong, Suiton, Ding Ding, Dong....ich höre nur noch Dong und alles hört sich gleich an, ich erkenne keinen Unterschied und weiß noch nicht einmal was die verschiedenen Dongs bewirken. Das ist doch total dämlich" Sie hasste es, verstand es nicht und fühlte sich unwohl. Kurzweilig dachte sie daran, die Ausbildung abzubrechen und ihr Glück einfach so bei der Abenteuergilde zu versuchen. Immerhin war sie nun geschickter und konnte bestimmt mehr Aufträge annehmen. "Nein, ich gebe nicht auf, das würde sich dieser Trottel doch nur wünschen, aber da kann er lange drauf warten" Ihr Stolz war größer als ihrer Abneigung gegen Oboro. Sie verfluchte ihn oft und wünschte sich Jack herbei, aber Oboro änderte sich nicht und Jack würde sie niemals wieder sehen.
Leandara hatte sie Nase voll und beschloss sich Hilfe zu suchen. Wenigstens ein bisschen Hilfe, nur ein kleines bisschen. Also kritzelte Leandra eine Notiz. Sie schrieb ein paar unbefangene Fragen und hing die Notiz zu den anderen. Andere angehenden Ninja´s hatte ebenfalls Notizen mit verschiedenen Belangen ausgehängt. Leandara's Notiz war nur eine von vielen und sie rechnete nicht wirklich damit, dass sich jemand meldet.
Tage, nachdem sie den Zettel aufgehängt hatte, saß Leandara trübsinnig am Verlauf eines Baches und rupfte lustlos Grasbüschel aus. Niemand hatte sich bei ihr gemeldet und die Trainingseinheiten mit Oboro wurden nur noch schlimmer. Die Welt war sie einfach nur schwarz und sie fing sogar an, sich selbst zu verfluchen, weil sie die Dotharl verlassen hatte. Es gefiel ihr außerhalb der Azim Steppe nicht, sie hatte Schwierigkeiten sich anzupassen und ihr Selbstbewusstsein ein paar Takte zurückzuschrauben. Die Welt wurde für sie immer schwärzer als plötzlich..."Leandara?"
Völlig überrascht sprang Leandara auf ihre Beine und wirbelte herum. Vor ihr stand eine Miqo`te. Diese blickte Leandara offen an und wedelte mit einem Zettel" Ist das von dir?" Leandara erkannte ihrem Hilfegesuch. Jemand hatte das gelesen? Sie blickte die Miqo´te mit großen Augen an und nickte stumm. Ihr gegenüber klatschte in die Hände und grinste sie an "Dann wird der Unterricht nun beginnen" Sie zog Leandara zu einem geeigneten Ort für das Training "Ach übrigens, ich bin Shaari, Shaari Vasnija"

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